Nachdem Duke in den Runden zuvor bereits einige Mal zittern musste, sind die Blue Devils nun nach einem irren Krimi gegen Michigan State im Elite Eight der March Madness rausgeflogen. Damit ist die College-Karriere von Top-Prospect Zion Williamson voraussichtlich früher beendet als von den Duke-Fans erhofft.
Der Traum vom Titel ist vorbei, die Reise der Duke Blue Devils endet in der March Madness 2019 trotz Favoritenstatus bereits im Elite Eight. Der Topseed der East Region musste sich nach packenden 40 Minuten mit 67:68 gegen Michigan State geschlagen geben, dabei sah es kurzzeitig fast nach einem lockeren Sieg aus.
Gut fünf Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit schien das Team von Coach Mike Krzyzewski die Kontrolle zu übernehmen. Ein 10:0-Run brachte Duke bis auf 9 Zähler weg, doch die Antwort der Spartans ließ nicht lange auf sich warten.
Es war vor allem Cassius Winston, der sein Team in dieser Phase zurück ins Spiel brachte. Der Guard stellte Duke mit seinen 20 Punkten, 10 Assists und 4 Steals immer wieder vor Probleme, auch wenn er mit seinem Wurf zu kämpfen hatte (9/23 FG).
"Winston hat den Unterschied gemacht", musste anschließend auch Coach K zugeben. "Er hat entweder gescort oder Assists verteilt. Er ist der beste Guard, gegen den wir gespielt haben."
Zion Williamson: Letztes Spiel für Duke?
Nachdem Winston noch vor der Halbzeitpause wieder für eine ausgeglichene Angelegenheit gesorgt hatte, blieb es bis in die Schlusssekunden hart umkämpft. Letztlich war es 39 Sekunden vor dem finalen Buzzer Kenny Goins, der einen Dreier zur 68:66-Führung versenkte.
Im anschließenden Angriff zog R.J. Barrett zum Korb, bekam den Foulpfiff und zeigte Nerven - sein erster Freiwurf landete nur am Ring. Zwar war der Zweite immerhin drin, doch in den finalen Sekunden gelang Duke kein Foul und Michigan State vollendete die Überraschung. Die Spartans treffen nun im Final Four auf Texas Tech, das Mit-Favorit Gonzaga aus dem Turnier schmiss.
Barrett, ein weiterer potenzieller Top-3-Pick im kommenden NBA-Draft, beendete das Spiel mit 21 Punkten, 6 Rebounds und 6 Assists. Bester Mann bei Duke war aber wieder einmal Zion Williamson, der 24 Zähler (10/19 FG) und 14 Bretter auflegte.
Letztlich konnte aber auch der Top-Prospect sein Team nicht zum Sieg und damit den Einzug ins Final Four führen. Stattdessen ist die College-Karriere für den 18-Jährige im Elite Eight voraussichtlich früher beendet als erhofft. Zion kündigte an, "mit hoher Wahrscheinlichkeit" sein letztes Spiel für Duke absolviert zu haben.