Zweimal Favorit gegen Underdog

Philipp Dornhegge
04. April 200916:40
Für viele Experten ist Connecticuts Hasheem Thabeet aus Tansania der neue Dikembe MutomboGetty
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Jetzt geht's um die Wurst! Im NCAA Tournament spielen vier Teams im Ford Field zu Detroit um die Krone der College-Basketballer.

Das Final Four startet mit der Partie Michigan State gegen Connecticut. Die UConn Huskies gehen sportlich als klarer Favorit in die Partie, zählen seit Saisonbeginn zu den Topfavoriten auf den Titel und konnten sich mehr oder weniger problemlos in die Runde der letzten Vier spielen.

Mit Hasheem Thabeet in der Mitte, den bärenstarken Stanley Robinson und Jeff Adrien auf den Flügeln sowie A.J. Price im Aufbau hat Connecticut alle Puzzleteile beisammen, um den ganz großen Wurf zu landen.

Heimvorteil größter Trumpf der Spartans

Michigan State dagegen setzt vor allem auf den Heimvorteil. In einem Staat, den die Wirtschaftskrise besonder schlimm erwischt hat, ist der Lauf der Spartans ein seltener Lichtblick.

Ganz Michigan wird deshalb hinter dem Team stehen und es zum Sieg peitschen wollen. Davon abgesehen ist es natürlich nicht so, als hätte Michigan State sportlich nichts zu bieten.

Sweet 16
Elite 8
Final 4
Ch'ship
Final 4
Elite 8
Sweet 16
LouisvilleLouisville
Michigan St.

  6. April

  Detroit  

Villanova
Pittsburgh
Pittsburgh
ArizonaXavier
KansasMichigan St.VillanovaVillanova
Michigan St.Duke
ConnecticutConnecticut
Connecticut
N. Carolina
N. Carolina
N. Carolina
Purdue
Gonzaga
Missouri
MissouriOklahoma
Syracuse
Memphis
Oklahoma

Spätestens der überragende Auftritt gegen Louisville hat gezeigt, dass der vermeintliche Underdog eigene Waffen hat, die er in die Waagschale werfen wird: Mit Travis Walton spielt der Big Ten Defensive Player of the Year, mit Kalin Lucas der Offensive Player of the Year für die Spartans, zudem sorgt der bosnische Big Man Goran Suton in der Mitte für Stabilität.

North Carolina klarer Favorit gegen Villanova

Auch das zweite Match des Tages verspricht Spannung pur: Die Villanova Wildcats sind zwar nur an Nummer drei gesetzt, konnte auf dem Weg ins Halbfinale aber immerhin Pittsburgh ausschalten, die zuvor zu den großen Favoriten zählten.

Viele erwarten zwar einen Sieg für North Carolina, denn mit Tyler Hansbrough und Ty Lawson haben die Tar Heels eins der besten Duos des Landes und zudem mit Wayne Ellington einen brandgefährlichen Flügelspieler im Kader.

Aber Villanova verlässt sich auf das Kollektiv, spielt diszipliniert und kontrolliert nach vorne und verfügt über eine beinharte Defense, die bisher die beste des ganzen Turniers war.

In beiden Partien gibt es nominell also klare Favoriten, aber niemand sollte sich wundern, wenn es am Ende doch anders kommt.

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