Der Kanadier Charles Hamelin hat die asiatische Dominanz bei den olympischen Shorttrack-Wettkämpfen in Vancouver durchbrochen und Gold über 500 m gewonnen.
Der 25-Jährige setzte sich in einem spannenden Finale vor Sung Si-Bak aus Südkorea und seinem Landsmann Francois-Louis Tremblay (Kanada) durch. Superstar Apolo Ohno (USA) wurde umstrittenerweise disqualifiziert.
Zuvor waren sämtliche fünf Shorttrack-Goldmedaillen in Vancouver an Läuferinnen und Läufer aus China oder Südkorea gegangen. Der Dresdner Tyson Heung hatte im B-Finale den zweiten Platz erreicht und wurde im Gesamtklassement Sechster. Damit gelang ihm seine bislang beste Olympia-Platzierung.
Der Tag wurde aus kanadischer Sicht sogar noch besser, als ihre Männerstaffel zum Abschluss der olympischen Shorttrack-Wettkämpfe auch die Goldmedaille gewann. Das Quartett um Hamelin setzte sich vor dem Topfavoriten Südkorea und den USA durch.
Wang Meng gewinnt zum dritten Mal Gold
Hamelin gewann damit innerhalb einer Stunde seine zweite Goldmedaille. Ohno verbuchte seine dritte Medaille in Vancouver und sein achtes olympisches Edelmetall insgesamt. Die deutsche Männerstaffel hatte das B-Finale knapp gegen Großbritannien verloren und belegte am Ende Rang sieben.
Bei den Frauen hat Wang Meng ihre dritte Goldmedaille gewonnen. Die Chinesin entschied nach ihrem Staffelsieg und dem Erfolg über 500 m auch das 1000-m-Finale für sich. Damit ist sie nach Langläuferin Marit Björgen aus Norwegen die zweite Athletin in Vancouver mit drei Olympiasiegen.
Wang, die bereits vor vier Jahren in Turin einmal Olympiasiegerin geworden war, verwies Katherine Reutter aus den USA und Park Seung-Hi aus Südkorea auf die Plätze zwei und drei. Aika Klein aus Rostock war im Viertelfinale ausgeschieden.