Mit dem Sieg der Bozener wurden Erinnerungen an das Finale vor vier Jahren wach. Damals hatten sie als Liga-Neuling mit 3:2 Siegen gegen die "Bullen" den EBEL-Titel geholt. Diesmal sind vier Erfolge nötig (best of seven) und Salzburg hatte schon am Montag (19.20 Uhr/live ServusTV und Sky) neuerlich in der eigenen Halle die Chance, auszugleichen.
Salzburg drängte, traf aber nicht
Die Südtiroler zeigten einmal mehr ihre unter Coach Kai Suikkanen angeeigneten Tugenden. Der Finne hatte Ende November übernommen und nach einiger Anlaufzeit gelang seinem Team der Sprung vom letzten Platz der Zwölferliga ins Finale.
Gegen den sechsfachen EBEL-Meister Salzburg agierten die Abwehrreihen vor dem überragenden Goalie Pekka Tuokkola neuerlich enorm stark. Salzburg drängte zwar vor allem im Schlussabschnitt (15:2 Schüsse) vehement, ein weiterer Treffer gelang aber nicht.
HCB Südtirol effektiv wie gegen die Vienna Capitals
Zudem erwies sich Südtirol wie schon im Halbfinale gegen Titelverteidiger Vienna Capitals als Meister an Effektivität. Die Chancenauswertung klappte nahezu perfekt. Und diesmal gelangen anders als in den bisherigen Play-off-Matches auch auswärts Powerplay-Tore.
Bei Micellis Schlagschuss war Goalie Bernhard Starkbaum allerdings die Sicht verstellt. Wenig später musste Herburger auf die Strafbank, die "Füchse" nutzten die Überzahl zum 2:0 durch Smith. "Da haben wir es ihnen zu leicht gemacht", meinte der Salzburger Dominique Heinrich.
Herburger machte seinen Fehler zwar mit dem Anschlusstreffer nur 43 Sekunden später wett. Er deutete mit seinen Blicken einen Pass an, schoss aber aus spitzem Winkel ins kurze Eck, Tuokkola hatte das Nachsehen. In der Folge versuchte das Team von Coach Greg Poss alles - doch vergeblich.
"Das erste Finale zu gewinnen, tut gut", sagte Tuokkola. "Wir hatten ein gutes Powerplay und in der Defensive hat alles gepasst."