Fußballerisch gab es für Bayern-Coach Niko Kovac beim 5:0 über seinen Ex-Klub wenig zu bemängeln, durch den Ausfall des Österreichers wollte bei ihm allerdings keine Jubelstimmung aufkommen. "Er hat einen Schlag auf das Knie abbekommen. Wir wissen noch nichts Genaues, hoffen aber, dass es nichts Schlimmes ist", konnte Kovac im ZDF-Interview noch keine Diagnose abgeben.
Alaba war in der Schlussphase des Spiels nach einem Zweikampf auf dem Rasen liegen geblieben und musste unter Schmerzen und gestützt von Betreuern in die Kabine gebracht werden. Die Bayern bestritten die letzten Minuten daraufhin zu zehnt, da sie ihr Wechselkontingent bereits erschöpft hatten.
Davor hatte der ÖFB-Kicker eine starke Partie gemacht und die Vorarbeit zum vierten Treffer geliefert.
Kritik an Frankfurter Spielweise
Die bekannt körperbetonte Art der Frankfurter stieß in mehreren Situationen auf Kritik der Bayern. So beklagte sich Robert Lewandowski etwa über einen harten Ellbogeneinsatz von Eintracht-Kapitän David Abraham.
"Die Spielweise von Frankfurt war nicht in Ordnung. So etwas macht man nicht", meinte auch Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic und ergänzte: "Bei David Alaba ist es das linke Knie. Er fährt jetzt gleich zum MRT. Wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist."
Unangenehmes Debüt für Adi Hütter
Keinen schönen Abend hatte auch Adi Hütter. Der Kovac-Nachfolger auf der Eintracht-Bank zeigte sich ob des Debakels bei seinem Pflichtspieldebüt etwas geknickt. "Zum Schluss war es nicht angenehm. Wir müssen den Bayern zum verdienten Sieg gratulieren", sagte der Vorarlberger. "Wir sind ganz klar in eine Klatsche gelaufen, das wollten wir nicht", meinte Hütter.
Kritik sei nach einer solchen Leistung berechtigt. "Vielleicht war es zum richtigen Zeitpunkt ein Schuss vor den Bug."