Und demnach hätte es überhaupt keine Mannschaftsrevolte gegen den Coach gegeben. "Unter ihm habe ich meinen ersten Profivertrag unterschrieben und mich enorm weiterentwickelt. Ich bin glücklich, ihn als Trainer gehabt zu haben", wiegelt Friedl ab.
"Er hat sehr viel mit mir gesprochen", so der U21-Nationalspieler. "Es wird so viel Blödsinn berichtet. Wir in der Mannschaft haben kein Problem mit ihm gehabt. Es hat auch keiner schlecht über ihn geredet. Der Trainer hat sich auch zwei Tage nach seiner Entlassung von der gesamten Mannschaft verabschiedet."
Rafinha, Müller, Alaba und Hummels helfen
Friedl äußerte sich aber nicht nur über den Ex-Trainer der Bayern. Auch die großen Unterstützer im Kader der Münchner sprach der 187 Zentimerter große Abwehrspieler, der seit 2008 in München kickt, an: "David ist ein sehr guter Freund, das ist klar. Aber auch Rafinha, Thomas Müller und Mats Hummels helfen mir enorm. Das schätze ich sehr. Wenn dir solche Leute etwas sagen, dann hat das schon eine Bedeutung."
Unter dem zukünftigen Trainer der Bayern - voraussichtlich dürfte Jupp Heynckes das Amt übernehmen - erhofft sich Friedl eine Chance bei den Profis. "Natürlich würde ich mich freuen, wenn ich bei den Profis die Chance kriege, zu zeigen, was ich draufhabe, aber ich genieße jeden Moment, den ich miterleben darf." Die Position ist ihm dabei egal: "Die Bayern planen mich in der Innenverteidigung ein, aber ich fühle mich auch als Linksverteidiger wohl."