Die Vorstellungen des LASK zeugten von großem Teamgeist, befand der frühere ÖFB-Teamchef. "Wir müssen von Beginn an hellwach und bei Standards wachsam sein, damit wir nicht hinterherrennen", sagte Koller. Er habe gleich nach dem Aufstieg gegen PSV Eindhoven gesagt, dass es gegen den LASK schwieriger werde. "Das habe wir im Hinspiel auch festgestellt", meinte der Schweizer, der viel von Sturmspitze Kemal Ademi hält. "Mit Ademi haben wir einen großen und wuchtigen Stürmer. Wir können jetzt nach langen Bällen und Flanken eher in Ballbesitz bleiben."
Abwehrspieler Silvan Widmer glaubt fest an den Aufstieg. "Wir sind hergekommen, um etwas Großes zu erreichen. Wir wissen, dass wir zwei Tore brauchen, aber wir werden es dem LASK ab der ersten Sekunde schwer machen."
LASK-Trainer: "Müssen 90 Minuten über unser Limit"
LASK-Kapitän Gernot Trauner meinte, es gebe nichts Schöneres, als auf der Gugl vor ausverkauftem Haus zu spielen. "Wir haben uns in eine Superposition gebracht, aber wir werden es nur über eine kompakte Mannschaftsleistung schaffen", erklärte der 27-Jährige. "Basel bringt eine extreme Physis mit, da werden Kleinigkeiten entscheiden."
Trainer Valerien Ismael will von einer Favoritenrolle seines Teams nach dem 2:1 in Basel nichts wissen. "Wir haben das Hinspiel gewonnen, aber wir sind keine Mannschaft, die kalkulieren kann. Wir müssen 90 Minuten über unser Limit gehen", betonte der gebürtige Straßburger.
Die Mannschaft habe eine klare Philosophie und klare Prinzipien, egal ob Vöcklamarkt oder Basel der Gegner sei. "Wir glauben an unsere Stärke und werden marschieren, soweit uns die Beine tragen. Aber wir lassen uns nicht in die Favoritenrolle drängen", sagte Ismael. "Wir sind und bleiben Außenseiter."
Der frühere Defensivspieler verlangt von seinem Team ein mutiges Auftreten, denn Basel werde sich anders präsentieren als vor einer Woche. "Sehr konzentriert, aggressiver und mit intensiven Zweikämpfen" sagte Ismael zur erwarteten Vorstellung des Gegners. "Für uns wird es wichtig sein, uns nicht aus dem Konzept bringen zu lassen, die Zweikämpfe anzunehmen und intensiv dagegenzuhalten."