"Psychose": Darko Bodul muss in Weißrussland weiterhin spielen

Von SPOX Österreich
Darko Bodul
© getty

Darko Bodul muss trotz anbahnendem Corona-Ausbrauch in Weißrussland weiterkicken, denn Präsident Aljaksandr Lukaschanko sieht keinen Sinn einer Liga-Pause.

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Der ehemalige Kicker von Sturm Graz und SCR Altach muss nach dem Ligastart auch weiterhin seiner Arbeit im Dress von Shakhtjor Soligorsk nachgehen. Bruder Dragan verrät in der Krone nur flüchtig: "Er wohnt in Minsk und pendelt nach Soligorsk. Ich habe ihn im Winter noch besucht, als die aktuelle Lage noch nicht abzusehen war."

Trotz erster Meldungen von Infizierten, wird der Spielbetrieb der weißrussische Profiliga Vysheyshaya Liha vorerst fortgesetzt, da der Ligaverband unter Vladimir Bazanov und Präsident Lukaschenko keinen Anlass für härtere Maßnahmen sehen.

"Die Chinesen sagen uns auch, dass es keinen Sinn macht, eine übermäßige Quarantäne zu verhängen. Unsere Erfahrung hat bewiesen - 3000 Menschen standen unter medizinischer Überwachung, und diese 3000 Menschen waren gesund", wird Lukaschenko in der staatlichen Medienagentur Belta zitiert.

Demnach sei der Corona-Virus, nicht mehr als eine "Psychose", in die die europäischen Länder verfallen wären: "Trotz einiger Kritik nenne ich dieses Coronavirus nichts anderes als eine Psychose, und daran werde ich mich halten." Er sei überzeugt, dass Weißrussland "unter Panik mehr leiden könne, als unter dem Virus selbst."

"Es gibt keinen Grund, drakonische Maßnahmen zu ergreifen. Die zivilisierte Welt ist verrückt geworden. Es ist auch eine absolute Dummheit, die Grenzen zu schließen", so der Präsident. Man müsse sich der Herausforderung daher besonnen entgegenstellen: "Wir haben schon andere Epidemien überlebt. Wir werden diese auch überstehen."

Bodul war im Winter 18/19 aus Russlands zweiten Liga nach Weißrussland zu Soligorsk gewechselt. Für den Klub absolvierte der 31-Jährige bisher 25 Spiele.

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