Ralph Hasenhüttl erklärt: Darum ist Southampton die bessere Entscheidung als der FC Bayern

Von SPOX Österreich
Ralph Hasenhüttl
© getty

Ralph Hasenhüttl hatte bekanntlich losen Kontakt mit dem FC Bayern, ehe sich die Münchner für Niko Kovac entschieden. Statt an die Isar ging es für Hasenhüttl mittlerweile in die englischen Premier League zum Abstiegskandidaten Southampton. Und das ist in den Augen des Steirers absolut richtig so.

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"Ich weiß nicht, ob ich intern überhaupt jemals ernsthaft als Trainer gehandelt wurde", meint Hasenhüttl in der Bild am Sonntag zum Thema Bayern und verweist auf "dieses eine kurze Telefonat, welches ich bestätigt habe".

In diesem habe er "aus voller Überzeugung" kundgetan, dass er sich noch nicht bereit fühle, einen Klub wie den FC Bayern zu trainieren. Zwar hatte Hasenhüttl in seiner bisherigen Laufbahn als Trainer stets Erfolg, aber für seinen Geschmack nicht genug, um das entsprechende Standing nach München mitzubringen. "Titel und Meisterschaften in der Vita zu haben hilft aktuell ungemein, um bei Bayern München als Trainer bestehen zu können", glaubt Hasenhüttl.

Hasenhüttl: Lieber Abstiegskampf statt Champions League

Die Probleme, mit denen sich Kovac - der immerhin mit einem Pokalsieg gegen die Bayern in München angerückt war - in dieser Saison herumschlagen muss, scheinen Hasenhüttl in seiner damaligen Entscheidung zu bestärken. "Diese Einschätzung mag mancher belächelt haben, aber nach der Entwicklung der letzten Monate denkt man vielleicht etwas anders darüber", so Hasenhüttl.

Deswegen kann er dem knallharten Kampf um den Klassenerhalt aktuell auch mehr abgewinnen, als die glanzvolle Bühne beim FC Bayern. "Ich verstehe, wenn manche meine neue Aufgabe auf den ersten Blick als vermeintlichen Rückschritt bewerten. Bei genauerer Betrachtung erkennt man aber sehr schnell die Chancen, die sich auch im Abstiegskampf bieten. Ich glaube, dass ich hier von Anfang an mehr bewegen kann als vielleicht bei einem Champions-League-Aspiranten", schildert der 51-Jährige und ergänzt: "Mir geht es darum, Spieler weiterzuentwickeln - und diese Möglichkeit habe ich in Southampton in einem fantastischen Umfeld."

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