Damit grätsche Rangnick in Bereiche, wo "Fachleute mit regulärem Vertrag arbeiten". Die angeblichen Forderungen Rangnicks seien wie ein "Platzsturm".
"Deshalb habe ich einen Rat für ihn: Bevor er Italienisch lernt, sollte er das Konzept von Respekt überdenken", betonte der 51-jährige Ex-Internationale. "Denn es gibt Kollegen, die trotz der momentanen Schwierigkeiten auf professionelle Art und Weise die Saison zum Abschluss bringen wollen und das Wohl von Milan vor ihr eigenes stellen."
Seit Monaten gibt es Spekulationen, dass der ehemalige RB-Leipzig-Trainer und -Sportdirektor von Red Bull Salzburg nach Mailand wechseln und dort Chefcoach sowie Sportdirektor werden soll.
Rangnick: "Darf kein Himmelfahrtskommando sein"
In der Vorwoche hatte er der "Bild"-Zeitung bestätigt, dass es Gespräche gebe. "Der AC Mailand hat einmal angefragt, ob es denn eine Möglichkeit gäbe", sagte Rangnick, der derzeit als Head of Global Soccer von Red Bull arbeitet. "Anschließend gab es Gespräche mit meinem Berater. Dann kam Corona und seitdem gibt es andere und wichtigere Themen."
Er fügte hinzu: "Ich bin niemand, dem die Vorstellungskraft fehlt, dass manche Dinge klappen können. Abenteuerland ist ok. Aber es darf kein Himmelfahrtskommando sein."
In einem Beitrag des MDR sagte Rangnick, es müssten "schon sehr viele Komponenten zusammenkommen" für einen Wechsel nach Italien. Klar scheint nun, dass eine Zusammenarbeit mit Maldini, der mit Milan siebenmal Meister wurde und fünfmal den Pokal der Landesmeister respektive die Champions League gewann, kaum möglich ist.
Der AC mit dem neuen Clubchef Ivan Gazidis will endlich an alte Erfolge anknüpfen. Milans bisher letzter Meistertitel in der Serie A datiert aus dem Jahr 2011.