"Es war eine harte Entscheidung, aber ich wollte eben nach dem Ende in Amerika als Trainer weiterarbeiten. Für mich war der Sportdirektor jetzt noch nicht spruchreif", sagte Herzog zur Absage an seinen "Herzensklub" Rapid. Einmal mehr schwelgte der Ex-Internationale von der "fantastischen Zusammenarbeit" mit Klinsmann. "Es ist Fakt, dass ich Cheftrainer bleiben möchte, aber mit Jürgen hat es so viel Spaß gemacht, dass ich es mir mit ihm weiter vorstellen könnte."
Die brodelnde Gerüchteküche will Herzog im Vergleich zu früheren Jahren nicht mehr bedienen. "Am Anfang bin ich auf alles aufgesprungen, jetzt lass ich es in Ruhe auf mich zukommen und möchte keine Gerüchte kommentieren. Es ist mir lieber wenn weniger über mich gesprochen wird und dann schlage ich zu und bin irgendwo Cheftrainer", sagte Herzog lächelnd.
Zudem möchte er jetzt nach sehr intensiven fünf Jahren auch die Zeit mit seiner Familie genießen. "Ich war immer fast die Hälfte des Jahres weg. Ich hab zwei kleine Söhne zu Hause, da nehme ich mir die Zeit auch." Er plane im Frühjahr viel herumzureisen, Gespräche zu führen und vielleicht im Sommer "wieder wo loslegen". Die Zeit in Amerika habe ihn einiges gelehrt. "Ich bin um einiges reifer geworden, und habe mir ein internationales Netzwerk aufgebaut."
(APA)
Steckbrief von Andreas Herzog