Ivanschitz: "Alles ein großes Fragezeichen"

SID
Andreas Ivanschitz kam im Sommer 2015 von Levante in die USA
© GEPA

Andreas Ivanschitz, der am Samstagabend mit den Seattle Sounders als erster Österreicher den Titel in der Major League Soccer gewonnen hat, weiß aktuell noch nicht, ob er beim Champion bleiben wird. Im Interview in der Servus-TV-Sendung Sport und Talk aus dem Hangar-7 sprach der 33-Jährige von einer "interessanten Woche", die er noch vor sich habe.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

In erster Linie freut sich Andreas Ivanschitz, der nach dem Titel mit Rapid 2005 seine zweiten Meister-Ehren geholt hat, aber noch über die neueste Trophäe. "Natürlich ging es rund nach dem Spiel: Jeder war überglücklich, es gab in der Kabine eine Party, dann im Hotel mit Familienangehörigen und dem ganzen 'staff' eine große Party", berichtete der Burgenländer. Am Sonntag reiste das Team von Toronto zurück nach Seattle, am Dienstag ist eine große Parade im Zentrum des fußball-verrückten Seattle geplant. "Es tut sich einiges hier", meinte Ivanschitz schmunzelnd.

Zum Finale erinnerte sich der ehemalige ÖFB-Kapitän an ein "unglaublich intensives Spiel". Zwar seien rund 2.000 Fans nach Toronto mitgereist, aber es handelte sich aufgrund von 33.000 Toronto-Fans um ein "richtiges Auswärtsspiel. Wenn man das so gewinnen kann, ist das schon sehr speziell. Es war sicher nicht unser bestes Spiel, aber am Ende zählt nur der Sieg", so Ivanschitz.

Auch US-Fußballkenner Andreas Herzog, einst selbst in der MLS tätig und zuletzt fünf Jahre Co-Trainer des US-Nationalteams, gratulierte Ivanschitz. "Trink ned zu viel, sonst speibst zu viel im Flugzeug", feixte Herzog, der Seattle als die fußballverrückteste Stadt der USA beschrieb. Dazu meinte Ivanschitz, dass auch die Medienlandschaft ganz anders wäre. "Nach dem Spiel war die Kabine randvoll. Da waren mehr Journalisten in der Kabine als Spieler", erzählte Ivanschitz.

Die Zukunft von Ivanschitz, dessen Vertrag noch nicht verlängert wurde, ist allerdings noch offen. Seattle verfügt über eine Option auf den Burgenländer. "Es wird eine interessante Woche auf mich zukommen, weil die Situation noch nicht geklärt ist. Wenn die Option nicht gezogen wird, dann rutsche ich in die Draft-Situation und andere Teams haben die Möglichkeit. Es ist alles noch ein großes Fragezeichen." Ivanschitz möchte aber zunächst die Feierlichkeiten genießen. "Um das Vertragliche werden wir uns dann Ende der Woche kümmern."

(APA)

Andreas Ivanschitz im Steckbrief