In einem persönlichen Artikel für die Aargauer Zeitung lässt Fredy Bickel sein abwechslungsreiches Jahr 2016 Revue passieren. Dabei geht er nicht nur auf seine Zeit bei den Young Boys Bern ein, sondern äußert sich auch zu seiner Tätigkeit bei Rapid. 50 Fragen musste der neue Geschäftsführer Sport vor seiner Bestellung im Rahmen eines Test-Fragebogens beantworten. "Als sie mir die Auswertung zeigten, konnte ich es fast nicht glauben. Es war, als würden sie mich seit 30 Jahren kennen."
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Besonders interessant ist Bickels Meinung zu den Unterschieden zwischen dem Schweizer und dem österreichischen Fußball. "Der Blick von der Schweiz auf den österreichischen Fussball ist immer noch geprägt vom Denken des kleinen Nachbars. Dabei sind die Vereine, was Marketing und Werbung angeht, gut aufgestellt. Weiter gar als die Schweizer Vereine", lobt Bickel die wirtschaftliche Arbeit.
"Wie bei einem 2.-Liga-Unihockeyverein"
Gleichzeitig sei der sportliche Bereich jedoch "weniger professionell" aufgestellt als in der Schweiz. "Ob Altach oder Rapid Wien - Unterschiede gibt es kaum. Die Spieler kommen direkt von zu Hause zur Besammlung (Schweizer Begriff für Versammlung, Anm.), einfach irgendwie angezogen. Im Training fehlen manchmal Überzieher oder Hütchen, fast wie bei einem 2.-Liga-Unihockeyverein", meint Bickel, der damit die Trainingsbedingungen bei seinem zukünftigen Arbeitgeber (Bickel startet ab 9. Jänner seine Tätigkeit) harsch kritisiert.
Der Schweizer verrät zudem, dass ihm sein Landsmann Marcel Koller ein Engagement bei Rapid "wärmstens empfohlen" hat. Als Ziel für die aktuelle Saison gibt er einen Platz unter den ersten Drei aus. Beeindruckt zeigt sich Bickel von der Weihnachtsfeier, bei der 1500 Vereinsmitglieder mit von der Partie waren. "Die Stadt lebt den Verein. 2008 war Rapid zuletzt Meister. Nun lechzen die Fans nach einem nächsten Erfolg. Man hat mir erzählt, es wären sofort eine halbe Million Menschen auf der Strasse bei einem Titel."
Der Kader von Rapid