Rund 40 Sekunden lang war Anna Veith im Super-G von St. Moritz sogar auf Medaillenkurs. Dann fehlte der lange verletzt gewesenen Titelverteidigerin nach einem Verschneider aber die Kraft, die Situation noch zu retten. Nach ihrem WM-Aus war Veith vor allem froh, "dass nichts Gröberes passiert ist".
Veith hatte auf dem relativ langsamen Schnee gerade versucht zu beginnen zu pushen. "Ich wollte eng reinfahren und den Schwung kurz halten. Dann ist in der Kompression aber der Druck sehr groß geworden, ich habe nicht standhalten können", erklärte sie.
Eine Situation, die sie wegen ihres immer noch schmerzenden Knies auch schon in Garmisch aus dem Rennen gebracht hatte. "Natürlich hätte ich es lieber runter gebracht. Jetzt bin ich aber in erster Linie froh, dass nix passiert ist. Es ist positiv, dass das Knie hält", sagte die 27-Jährige im WM-Zielraum.
Veith jubelt über Schmidhofer-Gold
Für Schmidhofer freute sie sich "extrem". "Es ist immer schön und witzig mit ihr. Wir sind ja der gleiche Jahrgang, wir haben viel gemeinsam trainiert. Außerdem ist sie eine, die immer geradeaus sagt, was sie denkt. Man weiß immer wo man steht, das schätze ich sehr", lautete Veiths Laudatio auf ihre Nachfolgerin als Super-G-Weltmeisterin. "Sie hat nach der Verletzung hart gearbeitet und sich das jetzt voll verdient."
Gold gleich beim WM-Start sei großartig, sagte Veith. "Da ist die Stimmung im Team sicher gleich viel besser und macht es für alle leichter."
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