Verzögerung des "besten Vertrages der Fußballwelt": FC Barcelona steht vor einem großen Problem

Von Oliver Maywurm
FC Barcelona
© getty

Sportlich läuft es aktuell wie geschmiert für Barcelona. Doch die finanziellen Rahmenbedingungen machen weiterhin Sorge.

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Der Abschluss des neuen Ausrüstervertrages zwischen dem FC Barcelona und Sportartikelhersteller Nike verzögert sich einem Bericht der spanischen Zeitung Sport zufolge wohl erneut. Für die Katalanen und insbesondere für Mittelfeldstar Dani Olmo könnte sich daraus ein großes Problem ergeben.

Denn der neue Vertrag mit Nike, wohl verbunden mit einem üppigen Unterschriftsbonus und erhöhten jährlichen Bezügen, ist dem Vernehmen nach die Voraussetzung dafür, dass Barça die Registrierungen von Olmo und Stürmer Pau Victor auch in der zweiten Saisonhälfte aufrecht erhalten kann. Das Problem: Laut Sport kann der Abschluss des neuen Nike-Vertrages frühestens im Januar erfolgen.

Sollte er sich darüber hinaus noch einmal weiter verzögern, stünde Barça bei Olmo und Victor vor einer großen Hürde. Denn: Die beiden Spieler konnten im vergangenen Sommer nur wegen der verletzungsbedingten Ausfälle von Andreas Christensen und Ronald Araujo registriert werden. Sobald die beiden Verteidiger spätestens Anfang 2025 wieder einsatzbereit sind, könnte Barça ohne neuen Nike-Vertrag in der Zwickmühle stecken, wegen seiner angespannten finanziellen Lage beispielsweise nur zwei der vier zur Debatte stehenden Akteure registrieren zu können.

Laporta schwärmt vom "besten Vertrag der Fußballwelt"

Mitte Oktober hatte Barcelonas Präsident Joan Laporta noch verkündet, dass der neue Ausrüstervertrag mit Nike kurz vor dem Abschluss stehe.

"Es wird der beste Vertrag der Fußballwelt", tönte Laporta gegenüber Barça One. Er sprach von einer zeitnahen Verkündung des Deals, der Barcelona und Nike für weitere zehn Jahre aneinander binden soll.

Während auf Barças Führungsebene durchaus Sorge wegen Olmos weiterer Registrierung herrschen soll, sieht der spanische Nationalspieler selbst laut Sport die Situation noch relativ entspannt und vertraut darauf, dass die Verantwortlichen in jedem Fall eine Lösung finden.

Der 26-Jährige war vergangenen Sommer für 55 Millionen Euro von RB Leipzig nach Barcelona gewechselt und hatte kurz darauf die ersten beiden Ligaspiele verpasst, da die Registrierung bei LaLiga noch fehlte. Seit jene vorliegt hat Olmo bisher fünf Pflichtspiele für Barça bestritten, in denen ihm drei Tore gelangen.

In seinen ersten drei Ligaeinsätzen für die Katalanen traf er jeweils einmal, ehe er von Mitte September an von einer Muskelverletzung mehrere Wochen lang außer Gefecht gesetzt wurde. Beim 4:1-Triumph gegen den FC Bayern München in der Champions League feierte Olmo vergangene Woche sein Comeback, auch beim 4:0-Sieg im Clasico bei Real Madrid wenige Tage später wurde er eingewechselt.

Am Sonntag könnte Olmo dann wieder ein Kandidat für die Startelf von Trainer Hansi Flick sein, wenn Barça im Stadtderby zuhause auf Espanyol trifft. Kommenden Mittwoch geht es für die Blaugrana mit einem Auswärtsspiel bei Roter Stern Belgrad in der Champions League weiter.

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