Das Wörthersee Stadion in Klagenfurt sorgt wieder einmal für Aufregung. Der Schweizer Künstler Klaus Littmann startet dort im Herbst 2019 ein Kunstprojekt der besonderen Sorte. Auf dem Spielfeld der Arena soll zwei Monate lang ein Wald wachsen. Inspiration dafür ist ein Bild des Tirolers Max Peintner, das 1971 veröffentlicht wurde.
Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur
Es zeigt ein volles Sportstadion, bei dem die Fans den auf dem Spielfeld wachsenden Bäumen zujubeln. Passenderweise trägt das Gemälde den Namen "Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur". Es wurde zu einem wichtigen Symbol der Umweltbewegung. Littmann will das surreale Bild nun in die Realität umsetzen. "Ich wusste, dass diese Arbeit eines Tages Ausgangspunkt für ein großes Kunstprojekt im öffentlichen Raum sein wird", wird der Künstler von orf.at zitiert.
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Littmann habe von Bekannten über die geringe Auslastung des Klagenfurter Stadions erfahren. Darum setzt er seine Idee nun dort um. Finanziert soll das 1,5 Millionen Euro teure Projekt mit Privatgeldern, Sponsoren und Förderungen des Bundes werden. Die Stadt Klagenfurt stellt unentgeltlich das Stadion zur Verfügung. Im Stadtsenat wurde das Projekt bereits abgesegnet.
Wörthersee Stadion: Hohe Kosten, geringe Auslastung
190 Bäume, teilweise bis zu 14 Meter hoch, sollen das Spielfeld füllen. Um sich an die ungewohnte Umgebung zu gewöhnen, werden die Pflanzen in diesem Jahr in Container umgepflanzt. Sobald die Kunstaktion zu Ende ist, übersiedelt der Wald in den Klagenfurter Lakeside Park. Der Rasen im Stadion wird dann erneuert.
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Damit schreibt Littmann eine weitere kuriose Episode in der mittlerweile fast zehnjährigen Geschichte des Klagenfurter EURO-Stadions. Bereits der Bau der Arena war umstritten. Zuletzt kritisierte der Landesrechnungshof die hohen Kosten und geringe Auslastung des Stadions. Vielleicht gelingt es der Stadt Klagenfurt nun mit diesem Aufsehen erregenden Kunstprojekt, das Stadion in ein positives Licht zu rücken.
Die Daten zum Stadion
