Mit einem klaren 3:0-Erfolg bei Mattersburg zog die Wiener Austria in der Tabelle an Altach vorbei und setzte sich an den dritten Platz. Wie schon im April 2016 beim legendären 9:0-Sieg beendeten die Veilchen damit ihre Negativ-Serie von vier Niederlagen am Stück. Die Mattersburger verpassten es dagegen, sich im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen und bleiben vier Zähler vor Schlusslicht Ried.
Larry Kayode profitierte in der 22. Minute von einem haarsträubenden Fehler von Thorsten Mahrer, Felipe Pires setzte den Stürmer ein, der alleine vor Markus Kuster keine Probleme hatte und sein elftes Saisontor markierte. Kurz vor der Pause erhöhte Kapitän Alexander Grünwald per Traumfreistoß auf 2:0, den Endstand fixierte Pires im Konter nach Zuspiel von Lucas Venuto.
Der Spielverlauf
Während Mattersburg-Coach Gerald Baumgartner seine Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche unverändert ließ, schickte Fink die Austria mit zwei Änderungen aufs Feld: David De Paula ersetzte in der Defensive den angeschlagen Jens Larsen, im offensiven Mittelfeld kam Felipe Pires anstelle von Ismael Tajouri zum Einsatz.
Die Gäste begannen sichtlich vorsichtig, Mattersburg gab den Ton an und zeigte in der Anfangsphase einige flüssige und flotte Kombinationen. Chancen ergaben sich daraus aber nur zwei: In der neunten Minute wurde Solostürmer Patrick Bürger beim Kopfball von De Paula geblockt, die beste Möglichkeit leitete nach etwas mehr als einer Viertelstunde David Atanga ein. Die Salzburg-Leihgabe sprintete Petar Filipovic auf und davon, agierte im Strafraum aber beim Abspiel zu zögerlich. Lukas Rotpuller konnte den Ball schließlich vor Bürger klären.
Wenig später bedanke sich Kayode dann für ein wahres Osterpräsent der Gastgeber: Thorsten Mahrer verlor als letzter Mann den Ball an Pires, dessen Zuspiel Kayode im Mattersburger Tor unterbrachte. Der elfte Saisontreffer des Nigerianers ließ verunsicherte Burgenländer zurück. In der Folge schob Venuto nach einer völlig missglückten Kopfballrückgabe von Jano den Ball am langen Eck vorbei (25.) und wiederholte dies nach einen Konter (32.).
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Als Freistoßspezialist Grünwald mit einem gefühlvollen Freistoß ins Kreuzeck quasi mit dem Pausenpfiff auf 2:0 erhöhte, war die Vorentscheidung gefallen. Mattersburg startete zwar sehr aggressiv in die zweite Hälfte und brachte in der 53. Minute Sturmtank Stefan Maierhofer. Die Hausherren versuchten es nun verstärkt mit hohen Bällen, Konkretes schaute dabei aber nicht heraus. Vielmehr machte die Austria eine Viertelstunde vor Schluss nach einem Konter den Sack zu: Pires schob nach schöner Vorarbeit von Venuto locker ein.
Stimmen zum Spiel
Gerald Baumgartner (Mattersburg-Trainer): "Es ist sehr schade. 0:3 ist viel zu hoch. Wir haben 90 Minuten gut gespielt, durch Eigenfehler haben wir die Partie dann verloren. Der Freistoß von Grünwald war sehr schön. Zum Schluss sind wir, da wir drei Offensivspieler auf dem Feld gehabt haben, in einen Konter gelaufen. Wir versuchen unsere Lehren aus dem Match zu ziehen. Kommenden Samstag wartet ein schweres Auswärtsspiel in Graz."
Thorsten Fink (Austria-Trainer): "Es war ein schweres Spiel. Wir haben von den Eigenfehlern der Mattersburger profitiert. Die ersten 20 Minuten haben wir nicht gut ins Spiel gefunden. Durch eine gute Pressingaktion konnten wir das 1:0 erzielen. Es ist eine junge Mannschaft, die noch viel dazulernen muss, heute hat sie aber die Nerven bewahrt. Der Sieg gibt uns viel Sicherheit für das kommende Derby."
Zu den Basel-Gerüchten: "Es liegt kein Angebot vor, wir werden sehen, was zu Saisonende passiert. Ich konzentriere mich jetzt auf das Wiener Derby."
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