Gute Linksverteidiger sind in der Fußballwelt rar gesät. Auch in der österreichischen Bundesliga herrscht auf dieser Position kein Überfluss an überragenden Kickern. Bei Sturm Graz hat sich links hinten jedoch ein 23-jähriger Grieche in den Vordergrund gespielt. Charalampos Lykogiannis überzeugt Woche für Woche mit Zweikampfstärke und kraftvollen Vorstößen.
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Als Stangl-Ersatz ein Thema
Das ist auch Branchenprimus RB Salzburg nicht entgangen. Gegenüber dem Online-Portal sturmnetz.at bestätigte Günter Kreissl zuletzt, dass der Meister bereits vor der Saison ein Angebot für den Griechen abgegeben hat. Damals winkten die Grazer jedoch ab. Nun ist das Interesse erneut geweckt worden. Wie SPOX erfuhr, bemühen sich die Bullen aktuell wieder um Lykogiannis.
Eine Verpflichtung des Griechen würden aus Salzburg-Sicht durchaus Sinn machen. Stefan Stangl, der im letzten Sommer um teures Geld (kolportierte 1,65 Millionen Euro) von Rapid geholt wurde, kommt in der Mozartstadt überhaupt nicht zurecht. Bereits im Winter strebte der 25-jährige Steirer einen Abgang an. Seitdem hat sich seine Situation kaum verbessert. Einzig im Cup-Viertelfinale gegen Kapfenberg verbuchte er einen Einsatz.
Abgang aus Graz deutet sich an
Gut möglich, dass sich Stangl im Sommer einen neuen Verein sucht. Als möglicher Ersatz für den Ex-Rapidler wäre Lykogiannis eine logische Variante. Der 23-Jährige kennt die österreichische Liga und könnte als Nachfolger für Andreas Ulmer aufgebaut werden. Das RBS-Urgestein spielt zwar eine überragende Saison, gehört mit 31 Jahren aber nicht mehr zu den Allerjüngsten. Auch die intensiven Spielphilosophie der Salzburger könnte dem physisch starken Lykogiannis entgegen kommen.
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Ein Abgang aus Graz deutet sich beim Griechen schon seit längerer Zeit an. Sportchef Kreissl bestätigte zwar gegenüber SPOX, dass Sturm den auslaufenden Vertrag mit der Laufmaschine per Option um ein Jahr verlängern werde. Dies könnte aber letztlich nur dazu dienen, noch eine Ablösesumme für den umworbenen Linksverteidiger zu kassieren. Nicht umsonst soll Lykogiannis bereits im Winter von seinem Berater englischen Vereinen angeboten worden sein.
Salzburg selbst wollte das Interesse am Mann aus Athen übrigens weder bestätigen noch dementieren. "Dazu äußern wir uns nicht", heißt es von Seiten des aktuellen Meisters.
Der Steckbrief von Lykogiannis