Basler: Die Wandlung des Marko Arnautovic

Von SPOX Österreich
Basler erklärt den Wandel des Arnautovic
© GEPA

Mario Basler ist definitiv eine Lichtgestalt in der deutschen Fußball-Historie. Der streitbare Ex-Teamkicker äußert sich nun in einem Interview zur Lage der österreichischen Liga, warum Marko Arnautovic einen Wandel durchgemacht hat und welchen Stellenwert Andreas Herzog für den heimischen Kick hatte.

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Der 48-jährige Mario Basler hat eine Kicker-Karriere hinter sich, die sich sehen lassen kann. Basler geigte erfolgreich beim FC Bayern München, ist eine Legende bei Werder Bremen und dem 1. FC Kaiserslautern. Dank markigen Sprüchen und charakterlichen Kanten wurde "Super-Mario" auch außerhalb des Fußballplatzes in aller Munde, mittlerweile ist Basler gern gesehener TV-Experte. Im Interview mit bwin spricht Basler über die Österreicher bei Werder Bremen und erklärt, warum die heimische Liga so schlecht dasteht.

Wenn Basler auf den Namen "Andreas Herzog" angesprochen wird, kommt er ins Schwärmen. Die beiden kickten gemeinsam bei Werder Bremen, harmonierten blendend: "Der Andi war ein großartiger Fußballer, mit dem ich mich auf dem Platz sehr gut verstanden habe. Man kann auf jeden Fall sagen, dass er einer der besten Fußballer war, die Österreich je hervorgebracht hat." Herzog reiht sich in eine große werderanische Tradition ein, wonach viele Österreicher an die Weser zogen. Aktuell sind mit Zlatko Junuzovic, Florian Grillitsch und Florian Kainz gleich drei heimische Kicker in Bremen engagiert. Vor allem Junuzovic hat es Basler angetan: "Der ist ein hervorragender Fußballer, keine Frage. Nachdem im letzten Spiel alle 3 Österreicher auf einmal getroffen haben, sind wir in Bremen natürlich sehr froh, dass es anscheinend doch gute Fußballer aus Österreich gibt."

Darum funktioniert Arnautovic bei Stoke

Für Basler auch ein guter Fußballer: Marko Arnautovic. Der Ex-Bremer hinterließ in Deutschland jedoch nicht immer den besten Eindruck, ist hingegen in der englischen Premier League gleichermaßen Leistungsträger wie Publikumsliebling. Basler hat eine Erklärung, woran das liegt: "In Bremen hat es halt nicht funktioniert, bei Stoke City läuft es jetzt sehr gut. Vielleicht hat auch er diesen Schritt aus Deutschland heraus gebraucht, um sich weiterentwickeln zu können."

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Der österreichische Fußball bekommt jedoch sein Fett ab. Basler mokkiert sich über den schlechten Zuschauerschnitt und beklagte fehlende Finanzierung: "Die Stadien sind immer fast leer und für einen Fußballer ist es müßig, wenn er immer vor 2000-3000 Zuschauern spielt. In Deutschland sind die Stadien nahezu immer ausverkauft, dort macht es dann klarerweise auch mehr Spaß zu spielen. Noch dazu sind die finanziellen Möglichkeiten in Österreich sehr begrenzt und deswegen gehen viele Spieler sehr früh ins Ausland." Das Ausland sei für österreichische Kicker meistens Deutschland, laut Basler "die beste Liga der Welt." Insofern keine schlechte Spielweise für die heimischen Talente.

Der Steckbrief von Marko Arnautovic

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