"Ich sehe das nicht abwertend", meinte Goran Djuricin. "Ich bin neu in der Profibranche, werde natürlich nicht dasselbe verdienen wie Garcia. Ich muss mir erst meines verdienen, muss erst auf längere Sicht beweisen, was ich kann", meinte er. Auch klar sei freilich: "Ich habe noch ein Jahr einen Vertrag, die Lösung war also auch praktisch."
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Djuricin, der am 9. April seinen Chef Damir Canadi beerbt hatte und mit Rapid schließlich den Klassenerhalt und das Cupfinale fixierte, mutmaßte, dass er "von Haus aus ein bisschen einen Vorteil" gehabt habe. "Wir haben gute Arbeit geleistet, er (Sportdirektor Fredy Bickel, Anm.) war jeden Tag da und hat sich das angesehen. Und die Mannschaft will das, glaube ich, auch. Es war wohl keiner geil drauf, dass er ein neues Gesicht sieht. Das war auch nicht unwichtig."
"Wäre das fünfte Gesicht in einem Jahr"
Das bestätigte auch Bickel. "Das wäre dann das fünfte Gesicht innerhalb von zwölf Monaten", meinte der Schweizer im Hinblick auf Zoran Barisic, Mike Büskens und Canadi. Djuricin sei "unterm Strich die einzig richtige und logische Entscheidung". "Ich habe ihm das Wort gegeben, ihm eine faire Chance zu geben. Ich hätte jetzt nur schwer begründen können, warum nicht", präzisierte Bickel. "Er hat die Mannschaft in einer sehr, sehr schwierigen Phase übernommen. Die Mannschaft hat auch gute Spiele gezeigt und wichtige Siege geholt."
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Der Faktor Geld - im Budget für die kommende Saison ist schließlich auch noch das Canadi-Gehalt inkludiert - dürfte nicht überbetont werden. "Wenn wir auf das Geld geschaut hätten, hätten wir nicht auch den Betreuerstab ausgetauscht", meinte Bickel im Hinblick auf die Erweiterung im Trainerteam. "Und das war schon klar, bevor der Trainer festgestanden ist." Zudem sei der Umstand zu berücksichtigen, dass der Kader "nicht groß" verändert werden könne. "Für jeden neuen Trainer wäre das eine Hypothek."
"Mit dem Kader ist viel möglich"
Djuricin, weiß, was Sache ist, will aus dem Vorhandenen das Beste machen. "Wir haben einen guten Kader, mit dem ist viel möglich. Ich möchte jeden Spieler weiterentwickeln", meinte der Wiener, der sich trotz der bisher kurzen Karriere im Profifußball reif für höhere Weihen sieht. "Ich mache derzeit meine UEFA-Pro-Lizenz. Ich bin nicht jung und es inzwischen auch gewohnt, vor 20.000 Zuschauern zu coachen."
Goran Djuricin im Steckbrief