Die Wiener Austria fährt in der Erfolgsspur unbeirrt in Richtung Europacup. Am Samstag feierten die Veilche" gegen Schlusslicht Ried einen souveränen 3:0-(3:0)-Heimsieg und legten ihren Verfolgern Sturm Graz und Altach vor deren Sonntagsduell vor. Ried muss sich hingegen wohl immer mehr mit dem Gedanken an den ersten Abstieg seit 2003 anfreunden.
Larry Kayode mit einem frühen Doppelpack (16., 21.) sowie Tarkan Serbest (31.) sorgten für den vierten Austria-Sieg in den jüngsten fünf Partien, Kayode machte zudem das Rennen um den Torschützenkönig richtig spannend. Dank seinem siebenten Treffer in den vergangenen sechs Matches zog er mit dem bisherigen Leader Deni Alar gleich, beide halten bei 16 Toren. Der Vorsprung der Austria betrug zumindest für einen Tag sechs Punkte auf Sturm bzw. sieben auf Altach.
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Ried, das zuletzt aufsteigende Tendenz gezeigt hatte, kassierte hingegen eine bittere Niederlage. Weil St. Pölten Mattersburg mit 1:0 besiegte, liegen die Innviertler drei Runden vor Schluss je vier Punkte hinter dem WAC und St. Pölten. Das Heimduell mit den Niederösterreichern am kommenden Samstag hat damit Endspielcharakter.
Furioser Austria-Beginn versenkt Ried
Aus Sicht der Rieder hatte lediglich die erste Minute samt eines Eckballs Unterhaltungswert. Was dann folgte, war eine bittere halbe Stunde für die Innviertler, die auch überhaupt nicht zu einem aggressiven, dem Abstiegskampf angemessenen Zweikampfverhalten fanden. Vorerst stand Fortuna den Gästen aber noch bei. Felipe Pires traf die Stange (3.), Raphael Holzhausers Heber ging an die Querlatte (4.) und Grünwalds Schuss streifte die Außenstange (11.).
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Damit war das Glück der Rieder aber aufgebraucht, die Austria hatte keine Probleme, die sich bietenden Räume mit Dynamik und Witz zu bespielen. Zentrale Figuren waren dabei einmal mehr Holzhauser und Kayode. Nach gut einer Viertelstunde nützte der Nigerianer nach dem Freistoß seines Teamkollegen das Schläfchen der Rieder Defensive eiskalt aus, fünf Minuten später nahm er die Einladung nach einem Missverständnis zwischen Goalie Thomas Gebauer und Nico Antonitsch an. Als Serbest zehn Minuten später nach einem schlecht geklärten Ball das 3:0 gelang, durften die Fans der Veilchen schon vom Europacup singen.
Einzige Rieder Lebenszeichen vor der Pause blieben zwei durchaus gefährliche Vorstöße von Patrick Möschl, die aber von Salamon bzw. Tormann Osman Hadzikc rechtzeitig entschärft wurden. Auch nach dem Seitenwechsel kam Ried trotz bissigem Start und einer Umstellung auf eine Dreierkette nicht in die Gänge. Zusammen mit einer Austria, die sich sichtlich zurücknahm, resultierte daraus eine zweite Hälfte ohne Höhepunkte.
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