Ein Gerücht in bosnischen Lokalmedien sorgte Mitte April für hochgezogene Augenbrauen: Der Wolfsberger AC soll demnach Interesse an einer Verpflichtung von Miroslav Stevanovic zeigen. Der 26-Jährige bearbeitet hauptberuflich den rechten Flügel des bosnischen Tabellenführers Zeljeznicar Sarajevo. Und ist im Sommer ablösefrei zu haben.
Wie SPOX aus dem Wolfsberger Umfeld erfuhr, soll Stevanovic im Lavanttal tatsächlich ein Thema sein. So wurde intern bereits die Wohnungssituation des 13-fachen bosnischen Nationalspielers diskutiert. Realisierbar dürfte ein Wechsel aber nur dann sein, wenn der WAC rechnerisch nicht mehr absteigen kann.
Monchi holte Stevanovic zu Sevilla
WAC-Präsident Dietmar Riegler hatte zuletzt angekündigt, einen Transfer-Coup landen zu wollen. Darunter ließe sich Stevanovic verbuchen. Der Mittelfeldspieler wechselte im Jänner 2013 nach einer guten Halbsaison für Vojvodina Novi Sad zum FC Sevilla. Sportdirektor Monchi, über Andalusien hinaus für seine genialen Transfers bekannt, legte für Stevanovic kolportierte 1,5 Millionen Euro auf den Tisch.
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Stevanovic konnte sich beim dreifachen Europa-League-Sieger aber nicht durchsetzen, absolvierte nur zehn Spiele und wurde auch bei seinen spanischen Leihstationen Deportivo Alavés und FC Elche nicht nachhaltig glücklich. Über die Umwege Győr (Ungarn) und Ergotelis (Griechenland) fand Stevanovic den Weg nach Sarajevo.
Bei Zeljeznicar konnte er seine Karriere wiederbeleben, sich als Stammspieler etablieren und in 27 Ligaspielen elf Scorerpunkte sammeln. Insider bescheinigen Stevanovic gute Technik und Grundschnelligkeit, jedoch taktische Defizite und fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.
Miroslav Stevanovic im Steckbrief