Sonntag, 21. Mai 2017, Schauplatz Wiener Stadtliga. Der SV Wienerberg hat in der 27. Runde die Wiener Viktoria zu Gast, es geht um nichts mehr, beide Klubs haben weder etwas mit dem Abstieg, noch mit dem Aufstieg zu tun. Und dennoch wird diese Partie noch lange in Erinnerung aller Beteiligten bleiben. Denn das Heimteam schlug das Team von Toni Polster mit 24:0!
Wie diese Niederlage zu Stande kam? Die Viktoria trat mit einer durch drei Langzeitverletzte verstärkten U18 an, Wienerberg ließ den Jungkickern keine Chance und schoss die Gäste gnadenlos ab. Der Grund für die bessere C-Elf der Polster-Mannschaft: Am Dienstag findet im Ernst-Happel-Stadion das Finale des Toto-Cups statt, wo der ASK Elektra auf die Wiener Viktoria wartet. Der Sieger steht in der kommenden Saison in der ersten Runde des ÖFB-Cups.
"Das kann es nicht sein!"
Wie der Klub auf Facebook erklärte, habe man sich gemeinsam entschieden, die erste Mannschaft für das Finale zu schonen. Eine Verschiebung sei demnach nicht möglich gewesen, auch weil sich Wienerberg dagegen wehrte, wie der Kurier berichtet. In der offiziellen Stellungnahme der Viktoria heißt es zudem: "Es kann nicht sein, dass Amateurspieler in drei Tagen zwei Bewerbsspiele bestreiten müssen. Die Gesundheit unserer Spieler ist uns stets das Wichtigste!"
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So endete das Stadtliga-Spiel mit einem rekordverdächtigen Endergebnis, zu dem alleine Wienerberg-Kicker Stefan Lerner neun Treffer beisteuerte. In der Tabelle bleibt sein Team dennoch einen Punkt hinter der Viktoria auf Platz zehn. Als Meister und Aufsteiger in die Regionalliga Ost steht bereits der FC Karabakh fest.
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