Wegen aufrechter Verträge mit drei weiteren Tormännern hatte sich Rapid bemüht, das Arbeitsverhältnis von Novota einvernehmlich aufzulösen. Aufgrund des Österreicher-Topfes saß er zuletzt oft nur noch auf der Tribüne, dazu warfen ihn heuer Schulterprobleme zurück. "Wir haben mit Paul Gartler, Tobias Knoflach und Richard Strebinger gleich drei sehr gute und durchwegs junge österreichische Torhüter unter Vertrag, die unser volles Vertrauen genießen", sagte Sport-Geschäftsführer Fredy Bickel. Bickel weint Novota dennoch eine Träne nach: "Ich wünsche ihm persönlich und so wie alle in unserem Verein nur das Beste für seine weitere Karriere und kann versichern, dass er immer ein gern gesehener Gast bleiben wird. Er ist ein echter Rapidler und wird dies auch nach einem allfälligen Wechsel im Herzen bleiben."
Abschied unter Tränen
Der Rapid-Sportdirektor Fredy Bickel betont Novotas Charakter: "Ich bin schon sehr lange im Fußball tätig, danke aber Jan Novota, dass ich durch ihn die Chance hatte, eine besondere Persönlichkeit und einen wunderbaren Menschen kennenlernen zu dürfen."
Bei der Verabschiedung von der Mannschaft soll es in der Kabine Tränen gegeben haben. Novota selbst versichert: "Ich werde für immer ein Rapidler bleiben. Die Zusammenarbeit mit den Trainern, dem Management und den Mitspielern war stets hervorragend, die Unterstützung der Fans auch in der schwierigen letzten Saison überragend."
Novota verlässt die Hütteldorfer ablösefrei. Beim Achten der abgelaufenen Saison der ungarischen Meisterschaft soll er Einsertormann werden. In Wien soll Novota offiziell verabschiedet werden, er hoffe, "dass wir bald einen Termin finden". Novota bestritt für Rapid 95 Bundesliga-Spiele, 27 Europacup-Partien und zwölf Spiele im ÖFB-Cup.