Denn der ehemalige Rapid-Kapitän monierte beim Referee nicht nur, dass er die Spieler so schnell in die Kabinen schickte, sondern schaltete sich auch nach dem Wiederanpfiff ein. Hofmann stand dabei in jener Ecke, in der Raphael Holzhauser den Corner ausführen sollte.
Weil aber nicht nur vor der Unterbrechung, sondern auch danach Gegenstände in Richtung Eckfahne flogen, weigerte sich Holzhauser zunächst, den Ball zu spielen. Wild gestikulierend und ein weinendes Kind nachahmend, forderte Hofmann den Mittelfeldspieler auf, weiterzuspielen.
"Strafstoß für Rapid wäre klüger gewesen"
Harkam hätte Hofmann dafür eigentlich mit einer Gelben Karte verwarnen müssen, wie er nach dem Spiel bei Sky erklärte. Allerdings: "Ich wollte die Situation schnell lösen und weiterspielen und nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen", weshalb sich der Justizwachebeamte gegen eine Verwarnung entschied.
Ebenso zeigte er in der ersten Hälfte beim Zweikampf zwischen Petar Filipovic und Joelinton im Austria-Strafraum nicht auf den Punkt und ließ weiterspielen. Im Nachhinein wohl eine falsche Entscheidung: "Der Strafstoß für Rapid wäre die klügere Entscheidung gewesen, ich habe aber das Vergehen nicht als solches wahrgenommen. Ein Fußkontakt war da, der Spieler [Joelinton, Anm.] kam aber nicht sofort zu Fall."