Denn nach fünf Spieltagen haben die Hütteldorfer nur fünf Zähler auf dem Konto. In der vergangenen Horror-Saison waren es zum selben Zeitpunkt doppelt so viele. Zehn Punkte sind es nun auch schon, die den Rapidlern auf den ungeschlagenen Tabellenführer aus Graz fehlen.
"Die Niederlage tut sehr weh, aber wir können nichts machen", so ein ratloser Philipp Schobesberger im Sky-Interview nach der 1:2-Heimpleite gegen die Grazer. Und der Offensivspieler, der nach seiner Verletzung erstmals im Jahr 2017 wieder für Rapid auf dem Platz stand, flüchtete sich in Durchhalteparolen: "Wir müssen weiter hart trainieren, weiter kämpfen und alles geben."
Dabei findet Schobesberger, "wir spielen nicht schlecht, aber vorne fehlen uns die Ideen und hinten haben wir oft Pech".
Djuricin beklagt fehlendes Glück
Fehlendes Glück ortete auch Trainer Goran Djuricin. "Vielleicht kommt das Glück auch wieder zurück und es wird nicht jeder Fehler beinhart bestraft", spricht der Coach den Fehlpass von Giorgi Kvilitaia in Hälfte ein an, der prompt die 1:0-Führung der Grazer zur Folge hatte.
Trotz der zweiten Niederlage und der dritten sieglosen Partie in Folge hat Djuricin vor allem in Hälfte zwei einen Aufwärtstrend ausgemacht, der ihn positiv stimmt: "Wir müssen nach vorne schauen und die nächste Partie wieder so angehen, wie wir die zweite Halbzeit angefangen haben."
Tatar wird deutlich und lobt Schobesberger
Während man sich im grün-weißen Lager noch nicht von der nächsten Krise sprechen möchte, wird Sky-Experte Alfred Tatar deutlicher. "Sie haben eine Seuchensaison hinter ihnen und alle dachten, mit der neuen Saison wird alles wieder eitel Wonne sein. Rapid ist eine Durchschnittstruppe."
Doch auch der ehemalige Fußballtrainer sieht einen Silberstreif am Horizont: Philipp Schobesberger. "Mit seiner Einwechslung ist plötzlich viel Schnelligkeit nach vorne dagewesen und hat viel Unruhe ins Spiel der Grazer gebracht. Mit ihm wird das Spiel besser werden und dann werden auch die nächsten Erfolge kommen", ist Tatar überzeugt, dass der nächste Rapid-Sieg nicht lange auf sich warten lässt.
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