"Als Kapitän ist es nicht einfach, wenn man nicht gewinnt, aber ich stehe da drüber. Heute ist der Pass auf Schoebesberger angekommen (Assist zum 4:1, Anm.), in den letzten Wochen kam er manchmal nicht an und dann fordern die Leute, dass ich raus soll", merkt Schwab kritisch gegenüber dem TV-Sender Sky an. Gleichzeitig weiß er aber: "So ist der Fußball."
Nach der verpatzten letzten Saison und dem Stotterstart in die neue Spielzeit stand Schwab immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik. Seitdem der zentrale Mittelfeldspieler aber an der Seite des jungen Dejan Ljubicic agiert, geht es für ihn bergauf. Der defensiv starke Sechser gibt Schwab die Freiheiten, seine Stärken im Spiel nach vorne auszuspielen. Auch der Kapitän selbst registriert den Aufschwung: "Die Leistungen sind bei mir in den letzten drei Spielen nach oben gegangen."
Kritik an der Defensiv-Leistung
Den Erfolg gegen den WAC sieht der Salzburger als "Befreiungsschlag", vor allem aufgrund der guten Chancenauswertung, mit der es in den letzten Wochen nicht so sehr klappte.
Indes zeigt er sich mit der Defensiv-Leistung unzufrieden. "Es darf uns nie passieren, dass sie mit der ersten Chance in Führung gehen", so Schwab. In dieselbe Kerbe schlug auch Coach Goran Djuricin: "Wir reagieren in den Umschaltmomenten von Offensive auf Defensive zu langsam. Da sind wir nicht schnell genug."
Das erste Saisonviertel geht für Rapid damit mit einem Sieg zu Ende. Schwab hofft, dass sein Team einen Aufschwung einleiten kann. "Mit den 13 Punkten können wir nicht zufrieden sein", so der Kapitän.