Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann etwa meinte nach der Partie: "Wenn er so spielt, ist er erst mal nicht wegzudenken aus der Mannschaft." Grillitsch freute sich am Mittwoch im ÖFB-Camp in Marbella über diese Aussage, meinte aber auch: "Lob tut immer gut, doch ich will nicht nur wegen eines Spiels sagen, dass ich angekommen bin. Es wird sicher wieder Spiele geben, wo ich nicht so gut bin, aber ich werde immer 100 Prozent geben."
Grillitsch spricht über Nagelsmann
Grillitsch wirkte erleichtert darüber, bei Hoffenheim endlich seine Qualitäten bewiesen zu haben. "Ich habe mich schon ein bisschen eingewöhnen müssen", gestand der fünffache Internationale, der im Zentrum auf mehreren Positionen einsetzbar ist. "Ich kann auf der Sechs, Acht oder Zehn spielen, fühle mich aber auf der Sechs oder Acht am wohlsten", erzählte der Mittelfeldspieler.
Wegen seiner Flexibilität ist Grillitsch bei Nagelsmann gut angeschrieben, und diese Wertschätzung beruht auf Gegenseitigkeit. "Er ist ein junger, dynamischer Trainer und hat eine klare Philosophie. Man muss sehr oft den Kopf einschalten", sagte der 22-Jährige über seinen nur acht Jahre älteren Trainer, mit dem er per Du ist.
Viel Umschaltspiel mit Foda
Der neue, von Grillitsch gesiezte ÖFB-Teamchef Franco Foda ist gleich 21 Jahre älter als Nagelsmann. "Doch das Alter ist bei einem Trainer nicht entscheidend", betonte der Deutschland-Legionär. Mit Foda führte Grillitsch am Dienstag bereits ein Einzelgespräch. "Er hat seine eigene Philosophie, das sieht man auch im Training, wo viel Zug drin ist. Wir haben viel Umschaltspiel geübt."
Der Mittelfeldmann könnte im A-Team möglicherweise demnächst Gesellschaft von einem Hoffenheim-Kollegen bekommen - ÖFB-U21-Teamverteidiger Stefan Posch etablierte sich zuletzt in der 1899-Stammformation. "Er hat Riesenqualität und wird in Zukunft sicher das eine oder andere Mal dabei sein", vermutete Grillitsch.