Foda spricht über Maresic-Aufregung

Von APA
Franco Foda spricht über Maresic-Gerücht
© GEPA

Just zwei Innenverteidiger und Schlüsselspieler haben in den Tagen vor dem Schlagerspiel der 15. Runde der Fußball-Bundesliga am Sonntag (16.30 Uhr/live ORF eins und im SPOX-Liveticker) zwischen Meister Salzburg und Tabellenführer Sturm Graz für Aufregung gesorgt. "Bullen"-Routinier Miranda soll das Heimweh plagen, während es "Blackys"-Jungspund Dario Maresic offenbar in die Ferne zieht.

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Die mediale Aufregung war groß, als Anfang der Woche die deutsche Bild schrieb, dass der 18-jährige Maresic, der es auf insgesamt 19 Bundesligaeinsätze bringt, bei Gesprächen mit Hannover 96 drei Millionen Euro Handgeld und ein garantiertes Jahressalär von einer Million gefordert habe. "Irre" befand die "Bild", die berichtete, dass Schalke, Salzburg und Hannover bereits aufgegeben hätten und am Freitag Stuttgart als Interessenten ins Spiel brachte. Auch aus England sollen Anfragen gekommen sein.

Foda: "Normal, dass es Gerüchte gibt"

Bei Sturm versucht man, den Ball flach zu halten. "Das, was da in der Zeitung stand und die Zahlen sind nicht nachvollziehbar", erklärte Sturm-Coach Franco Foda am Freitag. "Ich habe mit ihm ein längeres Gespräch geführt und aus meinen Erfahrungen erzählt", berichtete Foda. Die Causa sei jedenfalls nicht verwunderlich. "Er ist ein guter Spieler, der mit jungen Jahren schon Stammspieler ist. Gerade in den letzten Wochen und Monaten hat er sehr gute Leistungen gebracht, auch international. Das weckt klarerweise Begehrlichkeiten. Es ist normal, auch dass es viele Gerüchte gibt", betonte der Deutsche.

Foda versicherte Maresic, der sein Debüt im April 2017 just gegen die "Bullen" gab, seine "Rückendeckung". "Er ist ein bodenständiger Junge, der eigentlich sehr demütig ist", sagte Foda und brachte auch die Umstände der angeblichen Gespräche ins Spiel. "Wahrscheinlich gibt es dann den einen oder anderen Berater der sauer ist, weil sich Dario von ihm getrennt hat", meinte er. Der mehrfache ÖFB-Nachwuchs-Teamspieler soll erst kürzlich die Zusammenarbeit mit seinem Berater beendet haben und nun zumindest temporär von seinen Brüdern vertreten werden. Ähnlich klang Kreissl in der "Kleinen Zeitung": "Da haben irgendwelche Leute von verschiedensten Seiten mit Zahlen herumgeworfen."

Warum Miranda wechseln will

Anders gelagert ist die Sache beim Salzburger Pendant Miranda. Heimweh nach Brasilien ist der Grund, warum der 29-Jährige zuletzt mit einer Rückkehr nach Südamerika in Verbindung gebracht wurde, Gremio Porto Alegre und Atletico Mineiro sollen interessiert sein. Schon im Winter könnte es soweit sein. Die Meldungen kamen nicht ganz überraschend, waren Miranda doch schon in der Vorsaison Heimkehrgelüste nachgesagt worden. "Es wäre natürlich ein Riesenverlust", meinte Trainer Marco Rose, der in Miranda einen höchst verlässlichen Mann hat, an dessen Seite sich etwa der junge Duje Caleta-Car gut entwickeln konnte.

Rose scheint mental aber auf einen Abgang vorbereitet zu sein. "Ich bin auf jeden Fall eingeweiht", erklärte der Deutsche und zeigte viel Verständnis - nicht zuletzt aus privaten Gründen. "Es gibt Dinge, wo man über den Fußball-Tellerrand hinausdenken muss. Paulo hat seine Frau und seine Familie in Brasilien. Wenn die Familie im Spiel ist, muss man abwägen, was am Ende wichtig und entscheidend ist. Entscheidend ist nun einmal in diesem Fall der Mensch", stellte Rose klar. "Es wird sicher mit Paulo Gespräche geben, dass es für ihn passt."

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