14 Spiele ist die Austria gegen Mattersburg bereits ungeschlagen, 13 Mal holten die Wiener dabei drei Zähler. Seit einem 2:2 Ende Februar 2016 hält die Austria gegen den SVM bei sechs Siegen in Folge und einem Torverhältnis von 22:2. Mattersburgs Trainer Gerald Baumgartner baute darauf, dass jede Serie einmal enden muss: "Es gibt eben Gegner, die einem nicht so liegen, aber wir wollen am Sonntag dazu beitragen, dass die Statistik besser wird."
Fink: "Müssen den Schwung mitnehmen"
Die Vorstellung des Kontrahenten in Kroatien verfolgte Baumgartner natürlich. "Die Austria ist klarer Favorit, sie hat sich extrem stark präsentiert. Sie war läuferisch und spielerisch sehr gut und hat den Gegner auswärts klar dominiert", meinte der ehemalige Austria-Coach vor dem 50. Liga-Duell der beiden Vereine. Bei fünf Zählern plus auf Schlusslicht St. Pölten läuft Mattersburg nicht Gefahr, in der Tabelle abzurutschen. Auf Rang sieben fehlen jedoch ebenfalls vier Punkte.
Dass die Austria bei den jüngsten Vergleichen oft von Fehlern der Burgenländer profitierte, war Baumgartner bewusst. Nichtsdestotrotz wolle seine Mannschaft ebenfalls versuchen, den Vizemeister zu solchen zu zwingen. "Verstecken wollen wir uns nicht", betonte Baumgartner, der wohl auch auf die Stärke seiner Elf bei Standardsituationen setzt.
Bei der Austria wird Trainer Thorsten Fink im letzten Spiel vor der nächsten Länderspielpause auch noch einmal alle Kräfte mobilisieren. Das 4:1 in Rijeka soll das seinige dazu beitragen. "Wir müssen sehen, dass wir den Schwung mitnehmen. Das Spiel gegen Mattersburg ist enorm wichtig, wenn man am Ende noch oben mitspielen will", betonte Fink. Die drei Spiele währende Sieglosigkeit in der Liga soll enden und der Anschluss auf die ersten drei Plätze gewahrt bleiben. Denn eines ist für Fink selbstredend: "Wir müssen uns voll auf die Liga fokussieren, denn: Die Europa League ist ein Highlight, aber die Meisterschaft die Basis dafür."
Fink beantwortet Torhüter-Frage
Der in der Europa League als Doppeltorschütze glänzende Dominik Prokop hoffte darauf, dass "der Knopf umgelegt ist. Es ist wichtig für den Kopf zu sehen, dass wir es können." Mit einem Erfolg am Sonntag könnte die Austria auch ihre ausbaufähige Heimstatistik aufpolieren. In sechs Antritten im Prater-Oval in dieser Saison gab es nur drei Siege, was in der Heimtabelle nur Platz acht bedeutet.
Festgelegt hat sich Fink vorerst in der Torhüterfrage. Patrick Pentz bleibt im violetten Gehäuse, der wieder fitte Osman Hadzikic wird vorerst auf der Bank Platz nehmen. "Es bleibt jetzt erstmals so, solange nicht irgendwelche Dinge großartig passieren. Ich habe zu beiden Vertrauen", erklärte Fink. Ab Jänner würden die Karten in der Vorbereitung dann wieder neu gemischt.