Ziel der Hütteldorfer ist es, das Wiener Energiezentrum (Josef-Fritsch-Weg) samt den Trainingsplätzen beim Ernst-Happel-Stadion zu verwenden. "Das ist unser bevorzugtes Projekt", betonte Präsident Michael Krammer. Offene Punkte seien aber noch zu klären. So ist der ASK Elektra aktuell dort beheimatet. Für den Wiener Stadtligisten muss daher im Bezirk eine Lösung gefunden werden.
Ein weiteres Kriterium für Rapid ist die langfristige Zusicherung der Trainingsplätze. "Wir brauchen eine mindestens 30-jährige Standortgarantie über Pacht. Nur dann macht es Sinn, dort nachhaltig zu investieren", gab Krammer Einblick. Sein Optimismus ist groß. "Ich denke, dass beides lösbar ist." Das unterstrich auch Wirtschafts-Geschäftsführer Christoph Peschek: "Wir sind in intensiven Gesprächen mit allen Beteiligten. Auch von der Stadt Wien ist eine Lösungsbereitschaft erkennbar."
Sollte es keine Einigung geben, werden Rapids Kicker künftig im Tullnerfeld, angeschlossen an den Bahnhof, in Niederösterreich auf einem 100.000 Quadratmeter großen Areal trainieren. Eine Bauträgerstudie wurde von den Wienern in Auftrag gegeben, die Ergebnisse sollten bald vorliegen. "Es wird knapp nicht im zweistelligen Millionenbereich liegen", vermutete Krammer, nach dessen Schätzung die Wiener Variante vermutlich die billigere Lösung wäre. Eine finale Entscheidung soll bis Mitte 2018 getroffen werden, die Umsetzung 2019 beginnen.