"Verarschen kann ich mich selber auch. Immer nur in der Verlosung dabei, aber nie ein ernsthafter Kandidat - das wird langsam fad." Herzog zuckte aus, verstand nicht, warum nicht er der Auserwählte sein sollte. "Dann sollen sie mir sagen: 'Herr Herzog, Sie haben nicht die Klasse!' Ich muss das dann eben schlucken, aber das wäre okay."
Nun springt Toni Polster für ihn in die Bresche. Der 53-Jährige sprach am Rande der Sporthilfe-Gala in Wien zu Laola1.at: "Ich hätte mir einen Österreicher gewünscht, ich hätte mir Andreas Herzog gewünscht. Er kann das, er war schon oft dran und ich denke, er hätte dem Team gut getan."
"Prophet im eigenen Land zählt nichts"
Die "Trottelaussagen" (Zitat Andreas Herzog), nach denen er über nicht genügend Erfahrung verfügte, stoßen auch Polster sauer auf. Herzog sei erfahren genug: "Er hat doch genug Erfahrung, er hat über 100 Länderspiele, hat unter vielen großen Trainern selbst gespielt. Dieses Argument ist völliger Unsinn." Jedoch trainierte Herzog bis dato noch nie eine Erwachsenen-Mannschaft.
Also hat Polster einen Rat für Herzog: "Er wird ins Ausland gehen müssen, weil der Prophet im eigenen Land zählt nichts."