Rapid Wiens Fredy Bickel: "Bei Joelinton stehen mehrere Modelle im Raum"

Auf Fredy Bickel wartet viel Arbeit
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In 19 Tagen öffnet sich das Winter-Transferfenster. Erste Gerüchte kursieren bereits jetzt durch die Medien. Auch bei Rapid-Sportdirektor Fredy Bickel wird in den kommenden Wochen das Arbeitspensum steigen. Bei SPOX spricht der Schweizer über das vermeintliche Interesse an Stefan Hierländer, die ewige Stürmer-Frage und auslaufende Verträge.

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SPOX: Herr Bickel, steirische Medien berichten, dass sie an Sturms Stefan Hierländer dran sind. Wie Konkret ist Ihr Interesse?

Fredy Bickel: "Interesse" ist bei Stefan Hierländer zu hoch gegriffen. Klar, wir schauen uns um. Das muss aber nicht bedeuten, dass wir in diesem Winter reagieren. Wir haben Spieler auf dem Radar und haben so unsere Überlegungen. Aber wir sind nie weiter gegangen, als uns einen Überblick zu verschaffen. Es gibt ein Portfolio mit mehreren Namen.

SPOX: Laut unseren Informationen hatten Sie im Sommer auch Dario Maresic in diesem Portfolio. Ist er mit seiner Entwicklung diesem entwachsen?

Bickel: Ich möchte keine Spekulationen zu konkreten Namen beginnen. Ich kann nur sagen: Wir schauen uns um und machen uns Gedanken, sind aber auch zurückhaltend, was Gespräche betrifft, weil es wirklich noch nicht gesagt ist, dass wir im Winter etwas machen. Das sind interessante Spieler, aber es bringt nichts, das näher zu kommentieren, weil wir intern auch noch nicht weitergemacht haben.

SPOX: Im Idealfall wird Rapids künftiger Stürmer ein Österreicher. Aber ist der Markt da nicht extrem begrenzt?

Bickel: Klar. Der österreichische Stürmermarkt ist beschränkt und nicht einfach. Wir müssen noch klären, was in der kommenden Saison mit unseren Ausländern passiert. Wie geht es mit Joelinton weiter? Was passiert mit Szanto? Was ist nächste Saison mit Steffen Hofmann? Bezüglich des Ausländerkontingents können wir uns nicht weiter hinauslehnen. Da liegt es auf der Hand, dass wir uns eher auf Österreicher konzentrieren. Wenn wir dieses Thema gelöst haben, können wir wieder auf den Ausländersektor schauen.

SPOX: Sie haben zuletzt einige Vertragsverlängerungen fixiert. Ein paar Spieler stehen noch aus. Wie etwa Schrammel, Kuen, Pavelic und Keles. Wie weit sind sie da?

Bickel: Wir haben mit allen gesprochen. Joelinton ist ausgeliehen, das liegt nicht in unserer Hand. Bei anderen ist es nicht nur von uns aus noch zu keiner Verlängerung gekommen. Vielleicht überlegt sich der ein oder andere Spieler, ob er das überhaupt machen will. Mit manchen wollen wir die Zukunft in der Winterpause klären, bei dem ein oder anderen im Frühjahr.

SPOX: Wollen Sie die exorbitante Joelinton-Kaufoption nachverhandeln?

Bickel: Die ist nicht stemmbar, das stimmt. Es gibt mehrere Varianten. Nachverhandeln etwa. Oder ihn noch einmal ausleihen. Es stehen mehrere Modelle im Raum.

SPOX: Wie zufrieden sind Sie bisher mit Ihrer Verpflichtung Veton Berisha?

Bickel: Sehr zufrieden. Er hat uns das gegeben, was wir uns erhofft haben. Er bringt Charakter, Wille und Laufpensum in die Mannschaft. Das sind Attribute, die wir in dieser Zeit sehr gut gebrauchen können.

SPOX: Eine These: Ist das Stürmer-Problem nicht nur von qualitativer Natur? Kvilitaia und Joelinton sind möglicherweise nicht so schlecht, wie ihre Torausbeute vermuten lässt.

Bickel: Ich denke es gibt verschiedene Gründe. Bei Kvilitaia war der Saisonaufbau alles andere als ideal, mit seiner Verletzung und der frühen Einberufung ins Nationalteam. Bei ihm ist das Potenzial da. Es ist sicher auch nicht hilfreich, dass die Spieler die ganze Zeit auf die Chancenauswertung angesprochen werden, auch wenn ich die Frage verstehen kann. In meinen Augen haben die Spieler im letzten Spiel vieles richtig gemacht, aber da war Pech dabei. Bälle die an die Stange gingen oder von der Linie geklärt wurden. Wir versuchen, mit unseren Stürmern zu sprechen, sie mental aufzubauen.

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