"In erster Linie möchte ich die Jungen, die wir hier haben, fördern", sagt Vogel auf seiner Präsentation in Graz. "Wenn das nicht adäquat funktioniert, kann man weiterschauen. Aber ich denke dabei nicht sofort nur an den FC Bayern", erklärt der 42-Jährige, der in der Vergangenheit sowohl den Nachwuchs als auch die Amateure des deutschen Rekordmeisters betreute.
Zudem stapelt er beim Thema Entwicklung junger Spieler tief. "Ich glaube, man kann junge Spieler nur einbauen, wenn sie die Qualität haben. Der Übergang vom Nachwuchs in den Profibereich ist nicht einfach und verläuft in Sinuskurven", sagt Vogel und meint: "In Basel gab es natürlich Talente wie Xhaka oder Shaqiri, aber die sind nicht alltäglich. Man kann es nicht erzwingen, aber wenn Talent vorhanden ist, dann helfe ich gerne dabei, dass es Fuß fassen kann."
Sturm plant keine Wintertransfers
Vogels Kompetenz im Umgang mit jungen Spielern war aber durchaus ein Bonus, wie Sturms Geschäftsführer Sport Günter Kreissl bestätigt. "Er hat in einem Alterssegment gearbeitet, das für uns essenziell ist. Wenn man Spieler wie Sandi Lovric oder Dario Maresic hat, dann ist es gut einen Trainer zu haben, der Qualitäten im Umgang mit solchen jungen Spielern hat", sagt Kreissl.
Da sich einige Sturm-Akteure in dieser Saison in die Auslage gespielt haben, geht es für Kreissl vorrangig aber ohnehin darum, die Gefahr von Abgängen aus seiner Erfolgsmannschaft zu bannen. Angesprochen auf eventuelle Wintertransfers betont er: "Von unserer Seite geht die Tendenz dafür in Richtung Null. Man kann aber natürlich nicht ausschließen, dass ein größerer Verein mit einem guten Angebot kommt und einen Spieler haben will. Dann muss ein Verein wie Sturm die Situation abwägen", so Kreissl.