Einer der verbliebenen Veteranen ist Captain Julian Baumgartlinger. Der 59-fache Teamspieler, der seine Schuhe für Bayer Leverkusen schnürt, debütierte im September 2009 gegen Rumänien. Mittlerweile ist er aus dem Mittelfeldzentrum nicht mehr wegzudenken. Und ein Ende ist nicht in Sicht.
"Es sind beide (Junuzovic und Harnik, Anm.) sehr gute Freunde von mir. Ich kenne und akzeptiere ihre Gründe, aber ich habe teilweise andere Ansichten und noch genügend Ziele mit der Nationalmannschaft. Es stand für mich noch nicht ansatzweise zur Debatte, dem Nationalteam den Rücken zu kehren", sagt Baumgartlinger im Interview mit SPOX. Worte, die Neo-Teamchef Franco Foda bestimmt runtergehen wie Öl.
Baumgartlinger kann Kritik am Nationalteam nachvollziehen
Zudem vermittelte der 30-Jährige den beiden, dass ihr Abschied durchaus schmerzt. "Ich habe ihnen gesagt, dass ich sie beide gerne weiter im Team gesehen hätte, weil sie gute Spieler und Typen sind und Spieler mit Qualität, Herz und Erfahrung speziell im Nationalteam immer schwer zu ersetzen sind", sagt Baumgartlinger.
Nach der gescheiterten WM-Qualifikation kam erneut deftige Kritik am Nationalteam auf. Kritik, die Baumgartlinger nachvollziehen kann, wie er SPOX versichert. "Auch wenn trotz der super Quali zur EM allen klar gewesen sein müsste, dass wir künftig nicht zehn Jahre ungeschlagen bleiben ", so der erfahrene Sechser. "Nun haben wir einen Umbruch in der Mannschaft und die Chance, mit vielen guten und jungen Spielern etwas Neues zu entwickeln. Das hat Franco Foda im ersten Lehrgang schon sehr gut anmoderiert, aber wir stehen erst am Beginn und haben noch genug Arbeit vor uns."
Das große und vollständige Interview mit Teamkapitän Julian Baumgartlinger erscheint am Freitag auf www.spox.com