Das berichtet der Kurier. Bengalische Feuer als Pyrotechnik wurde allerdings schon 2010 verboten. Seither wurde jedoch ein rechtliches Schlupfloch freigelassen, die eine Ausnahmebewilligung erforderten. Diese Bewilligung wurde den Fans des SK Rapid, der Wiener Austria oder auch vom SK Sturm Graz zugeteilt, sie dürfen damit legal zu jeder Zeit in einem bestimmten Korridor Pyrotechnik abfeuern.
Wegen Übertretungen gab es jedoch häufig Anzeigen. Dies solle sich jetzt allerdings ändern, da Goldgruber gemeinsam mit dem ÖVP-Polizeisprecher im Parlament Karl Mahrer stärker gegen bengalische Feuer durchgreifen will. Ausnahmen sollen nur für besondere Anlässe gelten, ein Fußballspiel sei dies nicht, sagt Christoph Pölzl, Pressesprecher von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ). Auch Ski-Veranstaltungen wie Kitzbühel soll vom Verbot betroffen sein, man dürfe auch dort in Zukunft keine Bengalos mehr zünden.
Rapid-Geschäftsführer reagiert empört
Ausnahme wären Champions-League-Finali oder eine Weltmeisterschaft. Beides sein in Österreich aber nicht denkbar. Pölzl im Kurier: "Bei einer Ski-WM kann man darüber reden. Wenn Rapid Meister wird, dann wird es so etwas schon geben. Aber das wird nun sehr restriktiv ausgelegt."
Der heimische Fußball reagiert empört, Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek: "Es ist in all den Jahren bei dem aktuell praktizierten legalen Einsatz von Pyrotechnik bei uns kein Verwender zu Schaden gekommen. Diese Initiative würde keine Probleme lösen, sondern künstlich neue schaffen." Innenminister Kickl hätte besser mit den Experten reden sollen, statt über sie.