SV Mattersburg-Sportdirektor Franz Lederer ist bei Smail Prevljak nicht zuversichtlich

Von APA
Smail Prevljak erzielt einen Doppelpack
© GEPA

Der SV Mattersburg kann dem Heimspiel am Sonntag gegen Rapid relativ gelassen entgegenblicken. Vor dem Auftakt des letzten Viertels der Fußball-Bundesliga liegen die Burgenländer fern aller Abstiegssorgen auf Platz sechs und stehen obendrein im Cup-Semifinale. Daher fällt das Zwischenresümee von Sportdirektor Franz Lederer äußerst positiv aus.

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"Die Saison ist bisher total zufriedenstellend. Wir haben es uns im Herbst zwar zwischendurch ein bisschen schwergemacht, aber spätestens seit dem Frühjahr ist alles sehr gut", sagte der Ex-SVM-Coach der APA. Wie schon 2017 - damals als abgeschlagener Letzter - erwischten die Mattersburger einen optimalen Start ins neue Kalenderjahr. Die Bilanz aus den acht Pflichtspielen 2018 steht bei fünf Siegen, zwei Remis und einer Niederlage.

Mattersburg schielt auf Rang fünf

Ein Geheimrezept für das schnelle Abschütteln der Frühjahrsmüdigkeit gibt es laut Lederer nicht. "Die Trainer leisten in der Vorbereitung einfach in allen Bereichen eine durchdachte Arbeit." Der Lohn dafür ist die Chance auf eine Europacup-Teilnahme. Auf den fünften Platz, der möglicherweise für das internationale Geschäft reicht, fehlen derzeit sieben Punkte. "Ein bisschen liebäugeln wir schon noch mit Rang fünf", gab Lederer zu.

Der SVM hat aber auch noch eine weitere Chance auf die Europa-League-Qualifikation, und zwar über den Cup, wo es im Semifinale am 18. April vor eigenem Publikum gegen Serien-Doublegewinner Red Bull Salzburg geht. "Dieses Spiel ist ein ganz großes Highlight für uns", betonte Lederer.

"Prevljak? Wenn jemand so einen Lauf hat..."

Speziell für Smail Prevljak bietet dieses Match eine besondere Brisanz, schließlich ist der Mattersburger Top-Goalgetter ein Leihspieler von Salzburg. Angesichts der Ausbeute von elf Toren aus seinen jüngsten sechs Auftritten wird der bosnische Neo-Teamspieler wohl nach dieser Saison nicht zu halten sein. "Wenn jemand so einen Lauf hat, wird er natürlich für seinen Stammclub interessant", meinte Lederer.

Neben Prevljak könnte auch die zweite Red-Bull-Leihgabe Masaya Okugawa im Sommer in die Mozartstadt zurückbeordert werden, was aber nicht heißt, dass in der kommenden Saison keine verliehenen "Bullen" im SVM-Trikot zu sehen sein werden. Lederer: "Wir werden diesbezüglich die Möglichkeiten ausloten."

Mit der Tatsache, dass Salzburger Leihspieler bei insgesamt sechs Bundesliga-Vereinen geparkt sind, hat der Sportdirektor kein Problem. "Es ist nicht so, dass Kicker wie Schachfiguren hin- und hergeschoben werden und eine schiefe Optik entsteht." Generell hält sich Lederer jedoch zu Personalfragen bedeckt. "Wir arbeiten unsere Dinge ab und geben keine Wasserstandsmeldungen ab. Auf jeden Fall werden wir in der nächsten Saison sicher eine konkurrenzfähige Mannschaft haben."

Ob dieses Team in Heimspielen auch von vielen Fans gesehen wird, ist allerdings offen. Gegen kleinere Clubs kommen schon jetzt meistens nur noch 2.000 bis 3.000 Personen ins Pappelstadion, von einem Zuschauerschnitt von über 10.000 in der Anfangszeit im Oberhaus ist man meilenweit entfernt. "Es wird immer schwieriger, die Leute ins Stadion holen, diese Erfahrung machen in der Bundesliga aber nicht nur wir. Vielleicht liegt es auch am Überangebot. Man kann praktisch jeden Tag auf Knopfdruck hochklassigen Fußball sehen", erklärte Lederer.

Die Bundesliga Tabelle

TeamSpSUNTGDiffP
1FC Salzburg2718815919+4062
2SK Sturm Graz2717374933+1654
3SK Rapid Wien27111064530+1543
4Admira27134104947+243
5LASK Linz2712693830+842
6SV Mattersburg2798103942-335
7FK Austria Wien2796124042-233
8SC Rheindorf Altach2787122734-731
9Wolfsberger AC2748152044-2420
10SKN Sankt Pölten2724211762-45
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