Wieder ein Trainerposten in Österreich? Peter Pacult bietet sich an

Von SPOX Österreich
Peter Pacult
© GEPA

Peter Pacult würde gerne wieder in Österreich arbeiten. Verständlich, denn seine letzten Trainerengagements im Ausland verliefen recht unglücklich und waren großteils von ungewöhnlich kurzer Dauer.

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Beim FK Kukesi durfte der Wiener zuletzt immerhin etwas mehr als ein halbes Jahr das Trainerzepter schwingen, doch vor rund einer Woche trennte sich auch der albanische Vizemeister von Pacult. Trotz bis 2019 laufenden Vertrags.

Das Timing hätte für den 58-Jährigen dabei kaum schlechter sein können. "Ich hatte zwei Angebote, habe aber gesagt, ich bleibe jetzt bei dem Verein, wo ich sechs Monate hart gearbeitet habe, um wieder erfolgreich zu sein - das ist mir auch geglückt mit der Mannschaft. Das wollte ich weiterführen. Dass das natürlich auf einmal so ausgeht, na gut", hadert Pacult gegenüber laola1.

Pacult lernte "andere Gesetze" kennen

Vor dem Engagement in Albanien trainierte Rapids letzter Meistercoach auch in Slowenien (DNS Zavrc), Kroatien (Cibalia) und Serbien (Radnicki Nis). Rechnet man zusammen, wie oft er bei diesen drei Klubs auf der Bank saß, kommt man allerdings nur auf 13 Partien.

"Das sind andere Gesetze, man kann das nicht gleichsetzen mit Östereich, Deutschland oder anderen Ländern", meint Pacult und führt aus: "Wie die Präsidenten dort reagieren, da gibt es keine Kuratorien, das sind oft Entscheidungen in der Sekunde, die halt so fallen und die muss man dann so akzeptieren."

Rapid-Vergangenheit als Hindernis?

Die vergleichsweise beständigen Verhältnisse in der Heimat scheinen aufgrund der letzten Erfahrungen einen besonderen Reiz auf Pacult auszuüben. Auch wenn er bewiesen habe, dass er in verschiedenen Regionen arbeiten könne, würde er sich freuen, auch wieder in Österreich zu arbeiten, so Pacult. Die große Vergangenheit mit Rapid scheint er dabei aber ein wenig als Bremsklotz zu empfinden.

"Wenn du mal Rapid-Trainer warst, ist es für andere Vereine natürlich immer schwer zu glauben, ob ein Rapid- oder Ex-Rapid-Trainer noch zu einem anderen Verein geht", sagt Pacult. "Natürlich geht man das. Das ist mein Beruf, mir macht dieser Beruf Spaß. Und ich hoffe doch, dass sich die eine oder andere Chance einmal ergibt."

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