Im Rahmen des Bundesligaspiels beim WAC wurde der AG-Vorstand im Sky-Interview auf das Gerücht angesprochen, Wohlfahrts Beurlaubung sei nachträglich in eine fristlose Kündigung umgewandelt worden.
"Ich möchte im Detail nichts dazu sagen. Es ist so, dass Franz Wohlfahrt seinem Anwalt die Abwicklung dieses Themas übergeben hat, wir haben sie unserem Anwalt übergeben. Das ist ein schwebendes Verfahre", sagte Kraetschmer.
Wohlfahrt war nach der letzten, völlig verunglückten Saison von seinen Aufgaben entbunden worden. Der Ex-Teamtorhüter und langjährige Austria-Schlussmann sei beurlaubt worden, gab die Austria im Juni bekannt.
Trennung von Franz Wohlfahrt "notwendig"
Die großteils jungen Neuverpflichtungen des 53-Jährigen im Sommer 2017 überzeugten nicht. Von den leihweise geholten Akteuren Ruan, Ibrahim Alhassan und Lee Jin-hyun trennten sich die Violetten mit Saisonende wieder.
"Wir haben uns nach eingehender Analyse der Gesamtsituation zu diesem Schritt entschlossen und beschäftigen uns bereits mit der Neuausrichtung", wurde Kraetschmer im Juni in einer Klub-Aussendung zitiert.
Man bedankte sich damals für Wohlfahrts gute Arbeit, "sah aber die Veränderung als notwendig an". Die Beurlaubung des Erz-Austrianers - Wohlfahrt ist Mitglied der Jahrhundert-Elf des Vereins, mit dem er sechsmal Meister wurde - scheint allerdings weit weniger harmonisch abgelaufen zu sein, als man bislang glaubte.