Marin Jakolis schwächte die Admira nach 66 Minuten in Führung liegend durch zwei Gelbe Karten innerhalb von 52 Sekunden selbst. Zuvor hatten Seth Paintsil (24.) und Pyry Soiri (58.) mit ihren jeweils ersten Toren die Niederösterreicher sogar in Führung gebracht.
Die Gäste gingen mit dem ersten nennenswerten Angriff in Führung. Lackner chippte den Ball auf den Flügel zu Philipp Huspek, der mit seiner Flanke den völlig frei stehenden Zulj fand. Der Teamspieler nahm den Ball aus der Luft und schob überlegt ein. Acht Minuten später reklamierte Lukas Grozurek Elfmeter, weil sein Schuss von Sebastian Bauer mit dem Unterarm zum Eckball geklärt wurde. Schiedsrichter Dieter Muckenhammer ließ in dieser heiklen Situation weiterlaufen.
Admira gleicht überraschend aus
Der Ausgleich der Niederösterreicher fiel überraschend. Nach einem Sturm-Ballverlust in der Vorwärtsbewegung schaltete Stephan Zwierschitz schnell und bediente Paintsil mit einem Lochpass ideal. Der Ghanaer schob bei seinem Liga-Debüt ohne Mühe ein. Nur Augenblicke zuvor hatte Marin Jakolis die erste Chance der Gastgeber, er scheiterte jedoch aus spitzem Winkel (23.).
Danach nahm die Partie Fahrt auf und die 2.400 Zuseher bekamen gute Gelegenheiten auf beiden Seiten zu sehen. Zunächst versuchte Daniel Toth, Jörg Siebenhandl zu düpieren. Der Grazer Goalie rechnete bei einem Freistoß aus großer Distanz mit einer Flanke, der direkte Versuch von Toth verfehlte das Ziel knapp (31.). Auf der Gegenseite produzierte Bauer beinahe ein Eigentor, die abgefälschte Hereingabe von Otar Kiteishvili strich am Tor vorbei (34.).
Admira vs. Sturm: Jakolis sieht Gelb-Rot
Die erste Chance nach Seitenwechsel fanden die Südstädter vor, doch Siebenhandl stellte bei einem Zwierschitz-Kopfball seine Reflexe unter Beweis (50.). Sieben Minuten später war Siebenhandl machtlos. Ein Kopfball des finnischen Angreifers Soiri fand über den Oberschenkel von Dario Maresic den Weg ins Tor (58.).
Jakolis sah innerhalb von 52 Sekunden zurecht zweimal die Gelbe Karte. Dies sollte sich rächen. Eine Kombination von Ex-Admiranern brachte den Ausgleich. Grozurek bediente den rund zwei Minuten zuvor eingewechselten Hosiner ideal, der per Kopf sein zweites Saisontor erzielte (72.). Mit Lackner versetzte ein weiterer Ex-Admiraner seinem ehemaligen Club mit einem Weitschuss den K.o.-Schlag (86.), womit sich Sturm zumindest vorerst an die vierte Stelle verbesserte. Die Admira rutschte auf Platz elf ab.
Sturm schlägt die Admira: Die Bundesliga-Partien der siebten Runde
Datum | Heim | Auswärts | Uhrzeit |
15.09. | Admira | Sturm | 2:3 (1:1) |
15.09. | Hartberg | Altach | 2:1 (0:0) |
15.09. | St. Pölten | Salzburg | 1:3 (1:1) |
16.09. | WAC | Wacker | 14.30 Uhr |
16.09. | Mattersburg | LASK | 14.30 Uhr |
16.09. | Rapid | Austria | 17.00 Uhr |