Salzburg hält auf die Liga bezogen in Wals-Siezenheim bei 33 Partien in Folge ohne "Nuller" - nur Innsbrucks Serie ist mit 39 Spielen länger (13. März 1982 bis 14. September 1984). "Man sollte sich keine Gedanken drüber machen", meinte Rose zum Heimlauf, der am 3. Dezember 2016 begann. Für Stefan Lainer bedeutet er immerhin eines: "Das gibt eine gewisse Sicherheit und den Glauben an die eigene Stärke."
Gegen Innsbruck dürfte man freilich ohnehin nicht ins Grübeln kommen. Auch wenn Rose vor einem "wirklich unangenehmen Gegner, der stark auf Umschaltspiel setzt", warnte. "Sie haben das zuhause bisher richtig gut gemacht." Es gelte, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. "Der Fußball, den wir im Moment spielen, ist schon außergewöhnlich gut. Da müssen wir dranbleiben und das weiterentwickeln", betonte der Deutsche, dessen in Truppe in bisher 18 Saisonpartien 16 Siege und 2 Remis holte.
Dass der Faden in der Länderspielpause gerissen sein könnte, glaubt Lainer, einer von 17 absenten Nationalteam-Kickern, nicht. Der Außenverteidiger setzt auf das "positive Gefühl, dass die meisten von den internationalen Auftritten mitgebracht haben". Einer davon ist sicher Takumi Minamino, der in zwei Testspielen Japans drei Treffer erzielte. Lainer selbst musste in Österreichs Test gegen Dänemark (0:2) am Dienstag passen, meldete sich aber wieder voll fit. Rose kann damit auf seinen gesamten Kader zurückgreifen.
Daxbacher sieht keine Manes oder Keitas
Gespielt wird auf dem neuen Rasen, mit dessen Verlegung am Tag nach dem 2:0 gegen Celtic Glasgow begonnen worden war. Auf diesem Untergrund soll auch der Erfolgslauf von zwölf ungeschlagenen Liga-Spielen (acht Siege, vier Remis) gegen Innsbruck prolongiert werden. Gäste-Trainer Karl Daxbacher wäre deshalb schon mit einem Remis hochzufrieden. "Einen Punkt nehmen wir sofort bei dieser Ausgangslage", betonte der 65-Jährige mit Blick auf die imposante Heimserie der "Bullen".
"Salzburg verfügt über eine hohe Qualität, sonst schlägt man Leipzig und Celtic nicht. Sie machen das richtig gut", erklärte Daxbacher. Gleichzeitig blickte er auch zurück auf die Red-Bull-Ära in der Mozartstadt und kam zu folgendem Schluss: "Auch wenn man das Gefühl hatte, dass andere Salzburger Mannschaften von den Namen her schon besser waren, wenn man an Spieler wie Sadio Mane oder Naby Keita denkt, aber diese Mannschaft scheint stabiler als alle bisherigen. Und mit den Erfolgen ist natürlich auch das Selbstbewusstsein da."
Trotzdem hoffe man als krasser Außenseiter immer auf die Sensation - so auch Daxbacher: "Ein Leistungsunterschied im Fußball ist im Gegensatz zu anderen Sportarten keine Sieggarantie, und das macht es so interessant. Das ist der einzige Mannschaftssport, wo etwa ein Landesliga-Verein im Cup einen Bundesligisten rausschmeißen kann. Und daran klammert man sich. Man weiß, dass so etwas möglich ist und man als Favorit nie sicher ist."
Red Bull Salzburg - Wacker Innsbruck: Termin, Anstoßzeit, Spielort
Spiel | Salzburg - Wacker |
Datum | Samstag, 20. Oktober 2018 |
Uhrzeit | 17.00 Uhr |
Stadion | Red Bull Arena |
Schiedsrichter | Harald Lechner |