"Zwei Heimspiele folgen, jetzt sind sechs Punkte Pflicht", hatte Vogel vor den Partien gegen Innsbruck und St. Pölten die Ausgangslage selbst unmissverständlich klargestellt. Es bleibt nun abzuwarten, wie die Grazer Führung rund um Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl nach dem verpassten Ziel reagieren wird.
Am Samstag scheiterte Sturm ein weiteres Mal an der eigenen Chancenverwertung. Stefan Hierländer und Co. ließen nach einer verdienten 1:0-Führung durch Fabian Koch (52.) eine Vielzahl an Top-Möglichkeiten ungenützt. Wacker Innsbruck und Torschütze Zlatko Dedic (71.) holten hingegen aus den wenigen Chancen das Maximum heraus.
SK Sturm: Vogel mit zwei Änderungen
Vogel hatte im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen Hartberg in der Vorwoche drei Veränderungen vorgenommen: Lackner ersetzte Lovric, Hierländer rückte anstelle von Lukas Grozurek nach seiner Sperre wieder in die Mannschaft und an vorderster Front stürmte Emeka Eze.
Die Steirer boten den 7.867 Zuschauern fortan ein ambitioniertes Spiel auf ein Tor, hatten über weite Strecken über 70 Prozent Ballbesitz, agierten aber ohne Präzision und Fortune vor dem Tor. Einen Schuss von Zulj lenkte Verteidiger Matthias Maak per Flugkopfball für seinen geschlagenen Keeper an die Latte. Es war der vierte Grazer Aluminium-Treffer innerhalb einer Woche. Wenige Minuten vor der Pause zählte ein von Hierländer artistisch per Seitfallzieher vollstreckter Angriff - wohl zu Unrecht - wegen Abseits nicht (37.).
Wacker setzte auf lange Bälle
Wacker verteidigte mit neun Mann und versuchte mit langen Bällen den schnellen Cheikhou Dieng und Sturmpartner Zlatko Dedic einzusetzen. So auch in Minute 25, als Dieng einen Freistoß herausholte, der in der gefährlichsten Gästechance in Hälfte eins mündete: Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl holte den gut angetragenen Versuch von Martin Harrer aber aus dem Eck.
Nach dem Seitenwechsel erhielt Wackers Defensivtaktik den sich anzeichnenden Dämpfer. Philipp Huspek legte nach Eze-Zuspiel mit der Brust auf Koch zurück, der mit einem platzierten Flachschuss ins linke Eck traf (52.). Gäste-Trainer Karl Daxbacher löste danach die Fünferkette auf, mit Ausnahme eines Henning-Fernschusses blieben die Grazer die gefährlichere Mannschaft. Ein Zulj-Schlenzer streifte noch die Lattenoberkante (62.).
Beide Teams mit Chancen auf den Sieg
Wacker schlug aber aus der ersten Grazer Defensiv-Nachlässigkeit Kapital: Christoph Freitag hebelte per Heber die Grazer Abwehr aus, Ilkay Durmus legte quer und Dedic drückte den Ball aus Kurzdistanz über die Linie (71.).
Beide Mannschaften hatten in der Schlussphase noch Chancen auf den Sieg. Ein Zulj-Fernschuss prallte von der Innenstange zurück ins Feld, Hierländer setzte den Nachschuss im Fallen über das Tor (77.). Der Sturmkapitän vergab auch wenige Augenblicke später die nächste Großchance, Albert Vallci rettete auf der Linie (79.). Auf der Gegenseite fehlten bei zwei Abschlüssen von Henning nur Zentimeter. Sturm muss weiter auf den zweiten Saison-Heimsieg nach der ersten Runde (3:2 gegen Hartberg) warten.
Sturm verspielt Führung gegen Wacker: Österreichische Bundesliga, Runde 13:
Termin | Heimteam | Auswärtsteam | Ergebnis |
Samstag, 3. November 2018, 17 Uhr | SK Sturm | Wacker Innsbruck | 1:1 (0:0) |
Samstag, 3. November 2018, 17 Uhr | Admira Wacker | TSV Hartberg | 2:3 (0:1) |
Samstag, 3. November 2018, 17 Uhr | SKN St. Pölten | LASK | 2:2 (1:1) |
Sonntag, 4. November 2018, 14:30 Uhr | Red Bull Salzburg | SV Mattersburg | |
Sonntag, 4. November 2018, 14:30 Uhr | FK Austria Wien | Wolfsberger AC | |
Sonntag, 4. November 2018, 17 Uhr | SCR Altach | SK Rapid Wien |