Für Mattersburg trafen der eingewechselte Marko Kvasina (53.) und Kapitän Nedeljko Malic (82.). Für die Admira waren Stephan Zwierschitz per Elfmeter (43.) und Patrick Schmidt (83.) erfolgreich. Den Matchball ließ Kvasina aus, der in der Schlussphase einen Elfmeter an die Latte setzte (89.). Mattersburg liegt als Neunter weiter sechs Punkte vor der Admira, die vorerst bis auf einen Zähler an den Vorletzten Altach heranrückte.
Mattersburg begann mit drei Spaniern in der Startformation. Der erstmals von Beginn an aufgebotene Jefte vermochte im offensiven Mittelfeld aber nicht zu überzeugen. Die ersten SVM-Chancen ließen Andreas Gruber (7.) und Martin Pusic per Kopf (17.) aus. Auf der Gegenseite scheiterte Sinan Bakis nach einer starken Einzelaktion an Mattersburg-Torhüter Markus Kuster, statt auf seinen freien Sturmpartner Dominik Starkl aufzulegen (23.).
Ein Elfmeter sorgte für die Admira-Führung. Morten Hjulmand ging nach einem ungeschickten Pusic-Tackling im Strafraum zu Boden. Die Mattersburger Proteste waren zwecklos, Zwierschitz verwertete präzise im rechten Eck. Es war sein drittes Saisontor. Der Verteidiger ist damit bester Torschütze des Tabellenletzten.
Mattersburg kam wie ausgewechselt aus der Kabine, fand plötzlich Chancen im Minutentakt vor. Admira-Keeper Andreas Leitner parierte einen abgefälschten Pusic-Schuss (47.), ein Versuch von Jano ging ebenso knapp daneben (49.) wie ein Kopfball von Pusic (50.). Der Ausgleich fiel etwas glücklich: Ein von der Mauer abgeblockter Jano-Freistoß landete über Umwege beim eingewechselten Kvasina, der völlig unbedrängt vom Fünfer einschoss.
Nachdem sich die Admira wieder etwas gefangen hatte, schlug Malic zu. Mattersburgs Kapitän kam nach einer Kopfball-Vorlage von Kvasina völlig frei zum Kopfball. Praktisch im Gegenzug entwischte der eingewechselte Schmidt nach einem langen Ball von Hjulmand aber der SVM-Abwehr und glich aus.
Nachdem Emanuel Aiwu Gegenspieler Gruber im Strafraum mit dem Arm im Gesicht getroffen hatte, hatte Kvasina noch einmal den Sieg auf dem Fuß: Der Angreifer agierte vom Elfmeterpunkt aber zu lässig und schupfte den Ball an die Latte. Geyer erlebte das Finish wegen Kritik an der Elfmeter-Entscheidung nicht mehr aus der Coaching Zone. Der Deutsche durfte sich aber über den ersten Punktgewinn als Admira-Coach freuen.
Die Stimmen
Klaus Schmidt (Mattersburg-Trainer): "In zwei Minuten ist so viel passiert da auf dem Platz, das man erst einmal verarbeiten muss. So ein Ball aus dem Anstoß heraus hinter die Abwehr (wie beim 2:2/Anm.) spottet jeglicher Beschreibung. Und einen Elfmeter in der 88. so zu schießen, ist sicher eine gute Lösung - aber nur, wenn wir 4:0 führen, weil dann haben die Leute auch etwas davon."
Marko Kvasina (Mattersburg-Stürmer, nach Tor und vergebenem Elfmeter): "Ich kann mich bei der Mannschaft nur entschuldigen. Im Training am Mittwoch hat der funktioniert in die Mitte. Der Trainer von den Admiranern hat auch gefühlte zehn Minuten raus gebraucht, das hat mich auch ein bisschen rausgebracht. Aber das darf keine Ausrede sein. Der muss sitzen. Es war unnötig, wir waren die bessere Mannschaft."
Reiner Geyer (Admira-Trainer): "Den Punkt nehmen wir mit. Es war nicht einfach, hier in Mattersburg zu bestehen. Das ist eine sehr robuste, sehr große Mannschaft, wo wir Probleme hatten in der Luft. Ich denke aber, wir haben es spielerisch gut gemacht. Wenn da im Konter der letzte Pass noch besser kommt, haben wir gute Chancen."
Bundesliga: Die 16. Runde im Überblick
Datum | Heim | Auswärts | |
Samstag, 01.12., 17 Uhr | FK Austria | SKN St. Pölten | 2:0 |
Samstag, 01.12., 17 Uhr | SV Mattersburg | FC Admira | 2:2 |
Samstag, 01.12., 17 Uhr | LASK | TSV Hartberg | 3:3 |
Sonntag, 02.12., 14:30 Uhr | Red Bull Salzburg | SCR Altach | |
Sonntag, 02.12., 14:30 Uhr | FC Wacker | SK Rapid | |
Sonntag, 02.12., 17 Uhr | Sturm Graz | Wolfsberger AC |