Die erste Brandfläche: die Beziehung zwischen Mannschaft und Fans. Vor dem Spiel protestierte der Block West, blieb 45 Minuten lang dem Stadion entfernt, enthüllte ein vielsagendes Transparent: "Nur wir haben es verdient, das Rapid-Trikot zu tragen." Zudem nahmen die Ultras schon vor einiger Zeit der Mannschaft die besondere Kapitänsbinde weg, die die Verbindung zwischen Anhang und Team repräsentierte. Bei den Grün-Weißen gibt es also einiges zu löschen. Das schreit nach dem neuen Präsidenten, nachdem Michael Krammer seinen Abgang nach der Saison bereits verkündet hatte.
Roland Schmid: Nachfolger von Michael Krammer?
Roland Schmid (ganz rechts) mit Andreas Herzog, Arnold Diechtl und Franz Hasil.
Die Krone spekuliert nun mit dem Self-Made-Millionär Roland Schmid als Krammer-Nachfolger. Der 43-Jährige sei anscheinend "von der Idee angetan." Schmid ist mit seiner Firma IMMOunited/RS Group Marktführer in Sachen Grundbuch-Daten. Favorit auf das Amt des Rapid-Präsidenten bleibt aber Martin Bruckner. Der 54-Jährige ist bereits Finanzreferent im Präsidium und Allianz-Vorstand, traut sich den Brandherd Hütteldorf zu. Die vielen Nebenschauplätze abseits des Sportlichen lassen Rapid einfach nicht zur Ruhe kommen. Ob dies ein neuer Präsident ändern kann? Wird sich herausstellen.