"Nach langen intensiven Gesprächen ist die Vereinsführung zum Entschluss gekommen, dass der Klub seinen bisherigen Cheftrainer Gerhard Fellner mit sofortiger Wirkung von seiner Tätigkeit freistellt", hieß es in einem Statement.
Eine 0:7-Niederlage bei der SV Ried brachte das Fass zum Überlaufen, in der 2. Liga liegen die Wiener Neustädter auf Rang acht.
Am Tag nach seiner Entlassung sorgt Fellner mit einem explosiven Interview für Aufmerksamkeit. Und erhebt schwere Vorwürfe gegen den Verein und Präsidentin Katja Putzenlechner.
Fellner: "Kein Spieler weiß wie es weitergeht"
"Am 22. Februar überwies mir der Klub zum letzten Mal das vertraglich vereinbarte Gehalt - und zwar jenes vom Oktober. Ansonsten bekam ich nur die Aufwandsentschädigung in der Höhe von 540 Euro", sagt Fellner zur Kronen Zeitung.
Und weiter: "Frau Putzenlechner bat mich trotz der Rückstände zu unterschreiben, dass nichts offen wäre, um den Lizenzantrag stellen zu können. Ich würde mein Geld zeitnah erhalten, es kam aber nicht. Ich unterschrieb dennoch zum Wohl des Klubs."
Dadurch erhielt Wiener Neustadt die Lizenz und sogar den sogenannten Lizenzbonus von rund 200.000 Euro. Beim Duell mit Ried organisierte Fellner mit seinem Co-Trainer einen Masseur - und bezahlten ihn aus eigener Kasse. "Kein Spieler weiß wie es weitergeht. Einige wollen weg, andere wollte ich halten, konnte ihnen aber nichts anbieten."