Es ist kein Geheimnis, Sturm Graz möchte ein eigenes Stadion. Immerhin gehört die aktuelle Heimstätte der Stadt Graz und nicht dem Verein selbst. Eben jene Stadt hat es bei der Umsetzung dieser Pläne aber nicht eilig, immerhin profitiert man von der aktuellen Sachlage.
Wie die Kleine Zeitung berichtet, hat der Verein beim Jubiläumsmatch gegen den SV Leoben die Initiative "Sturmstadion Liebenau" präsentiert, mit der der Druck weiter erhöht und Prozesse somit beschleunigt werden sollen. Auf der dazugehörigen Website wird auf die Konkurrenten Red Bull Salzburg, Austria Wien und Rapid Wien verwiesen, die jeweils ein Stadion in Eigenbesitz vorweisen können.
"Diese Vereine besitzen auch die mit Abstand höchsten Budgets der Liga. Und nun setzt auch der LASK an, sich eine eigene Heimstätte zu bauen. Sturm bleibt zurück", heißt es dort weiter. Man möchte den Anschluss nicht verlieren, weshalb weitere Verzögerungen nicht akzeptabel sind.
Stadion-Initiative: Eigene Arena ist notwendig
"Ein eigenes Stadion, in dem der Verein eigenständig Veränderungen vornehmen kann, ist heute notwendig, um Einnahmen lukrieren zu können, indem es z. B. für Events vermietet werden kann und außerdem der Verein die Schankrechte innehat. Auch könnte Sturm das Stadion entsprechend branden, um eine adäquate, identitätsstiftende Heimat zu schaffen und dadurch mehr Fans anzuziehen.
All dies ist dringend notwendig, um den Anschluss an die Spitzenvereine nicht zu verlieren. Genau das aber droht unserem SK Sturm, wenn er weiter nur Mieter im Stadion Liebenau bleibt. Damit unser Verein auch weiterhin konkurrenzfähig sein kann, muss er sein eigenes Stadion bekommen", mahnt man bei "Sturmstadion Liebenau".
Selbst Sturm-Präsident Christian Jauk streifte sich nach dem Spiel ein T-Shirt mit dem Schriftzug "Sturm braucht eine Heimat" über. Inwiefern sich diese Bemühungen rechnen, wird sich erst in den nächsten Wochen und Monaten zeigen.