Sportlich sollte es eigentlich ein Topspiel sein, doch macht man einen Blick auf die Tabelle klar, dass im Wiener Derby der Tabellensechste gegen den Tabellensiebten spielt. Mittlerweile haben sich kleinere Klubs wie LASK und der Wolfsberger AC an der oberen Tabellenhälfte festgeklammert, während die Wiener Klubs sich im ständigen Umbruch befinden.
Peter Pacult bemängelt Transfers
Gründe dazu liegen für Peter Pacult vor allem in der Kaderplanung: "Aber trotz allem sind bei beiden Vereinen vor allem in der Kaderplanung Dinge passiert in den letzten Jahren, die ihnen momentan einfach wehtun. Da liegt eigentlich der Hund begraben. Die Trainer können noch so gut arbeiten, wenn die Qualität der Spieler fehlt." Insbesondere die Austria habe hierbei einige Fehler gemacht: "Sie sind von der Qualität in die Quantität gekommen und aus dem Strudel kommt man im Moment nicht raus."
Was man deshalb benötige, sind wieder richtige Führungsfiguren a la Steffen Hofmann in der Mannschaft: "Im Moment ist es halt so, dass bei beiden Vereinen wenige Spieler da sind, die andere auffangen."
Trainer brauchen mehr Zeit um Ziele umzusetzen zu können
Auch den Trainern müsse wieder mehr Zeit eingestanden werden, und vergleicht die Lage als er seinerzeit Rapid-Trainer war: "Wenn ich bedenke, dass ich Rapid 2006 übernommen habe und ab 2007 jedes Mal auf einen europäischen Platz gebracht habe, dann hat man gesehen, dass eine gewisse Handschrift vorhanden war. Und nicht mit ‚Der war ein Peitschenknaller' oder ‚Der ist streng', sondern mit dementsprechendem Fußball, den Rapid gespielt hat."