In der Spielanalyse nach dem Derby nahm sich der Ex-Trainer kein Blatt vor dem Mund: "Sie haben Spieler von der Admira und von Sturm Graz gekauft. Das genügt nicht. Die Austria ist eine Durchschnittstruppe." Es sei zu wenig Qualität da, man werde bis zum Schluss kämpfen überhaupt in die Meistergruppe zu kommen: "Sie sind nicht gut genug."
Auch Experten-Kollege Marc Janko pflichtete Tatar bei: "Es wird ein sehr ungemütliches Jahr für die Austria." Die Fans würden auf die Barrikaden gehen, das mache es nicht leicht, in Ruhe zu arbeiten: "Mit diesem Saisonstart wird's nicht leicht." Der Verantwortliche Christian Ilzer sah's gewohnt nüchtern, zeigte sich dennoch angeschlagen: "Das ist eine Derby-Niederlage, die unglaublich schmerzt. Es war ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel, sehr zweikampfintensiv. Wir haben in den falschen Momenten die Tore bekommen. Wir hatten Chancen, in Führung zu gehen, aber wir schaffen es nicht, die positiven Momente auf unsere Seite zu ziehen." Rapid hätte verdient gewonnen, über den fragwürdigen Treffer zum 2:1, bei dem Stephan Auer in der Vorbereitung wohl die Hand zur Hilfe nahm, wollte Ilzer nicht zu lange diskutieren. Dennoch plädiere er für den VAR: "Man muss eine klare Entscheidung treffen, auch für unsere Schiedsrichter, damit sie wieder auf internationaler Ebene zu sehen sind."