"Ein Punkteabzug ist sicher möglich. Aber bisher habe ich keine Alarmsignale vernommen", wurde Ebenbauer von einer Zeitung zitiert. Dass diese Worte in Zusammenhang mit den finanziellen Sorgen der Austria genannt wurden, störte die Liga. "Durch diese Verknüpfung wurde der Eindruck konstruiert, wonach der Wiener Austria ein Punkteabzug drohen würde", hieß es. Das sei so nicht richtig.
Austrias Vorstandsvorsitzender Markus Kraetschmer gab sich indes "ruhig und gelassen", einen finanziellen Engpass verneinte er nicht. "Natürlich hängt es mit dem Stadion zusammen. Der Bau hat gutes Geld gekostet, wir müssen Rückzahlungen an die Bank leisten."
Klar scheint zu sein: Die Veilchen schwimmen finanziell tatsächlich. Das berichtet etwa die Krone am Freitag. Weil die Generali Arena mehr Millionen verschlang, als ursprünglich budgetiert. Ein hochrangiger Funktionär soll zur Krone gar gesagt haben: "Die sportliche Talfahrt ist in Wahrheit eine Lappalie im Vergleich zu den wirtschaftlichen Problemen, die wir haben."
Kraetschmer sagt jedenfalls: "Wir sind in einem gewissen Teufelskreis gefangen, weil uns Einnahmen fehlen, aber wir werden im November oder Dezember einen ordentlichen Geschäftsbericht publizieren."