Auf der eigenen Homepage meldete sich der Verein erneut zu Wort. Bereits gegenüber Sky sagte Sport-Vorstand Peter Stöger: "Das hat nichts mit Fans zu tun, das ist kein Fanverhalten, das ist unwürdig. Abgesehen davon, dass es verboten ist, zweitens ist es gefährlich. Wie kommen andere Leute dazu, dass sie warten müssen, ob ein Spiel fertig gespielt wird. Ein absoluter Tabubruch, dem müssen wir nachgehen. Wir können uns nur bei den Leuten im Stadion entschuldigen. Das geht gar nicht."
Finanz-Vorstand Markus Kraetschmer, der ebenfalls mit einem "Kraetschmer raus!"-Plakat bedacht wurde, äußerte sich beim ORF: "Wir arbeiten bereits sehr eng mit dem LASK und den Sicherheitsbehörden zusammen und werden das angeforderte Video- und Fotomaterial so rasch wie möglich gemeinsam auswerten. Gegen dieses Verhalten werden wir vorgehen. Die Möglichkeiten reichen von Haus- und Stadienverboten bis hin zu Regressforderungen. Was passiert ist, ist absolut nicht tolerierbar und wird von uns konsequent sanktioniert."
Nun schob man via der eigenen Homepage nach und beteuerte, den Unmut der Fans zu verstehen, aber nicht jeglichen Ausdruck dessen zu akzeptieren. "Wir haben Verständnis für Emotionen und die Enttäuschung, aber es gibt Grenzen, die überschritten wurden, die unentschuldbar sind und dafür muss man sich wiederum bei allen anderen Zuschauern entschuldigen", so Kraetschmer.
Zudem wurde Trainer Christian Ilzer auch über diesen Weg der Rücken gestärkt und die Schwächen im Kader angesprochen: "Wir haben im Sommer einen Weg mit Trainer Christian Ilzer begonnen, aber durch die negativen Ergebnisse sind wir auch eine Spirale hineingekommen, in der man die Verunsicherung merkt."
Markus Kraetschmer: "Finanziellen Polster sind durch die Infrastruktur aufgebraucht"
Man arbeite "jeden Tag sehr hart" um die finanziellen Ressourcen für eine Verbesserung des Kaders und damit einhergehend einer Verbesserung der sportlichen Lagen, bereitstellen zu können. "Natürlich würde uns im Winter der eine oder andere Transfer guttun, und daran arbeiten wird auch. Aber die finanziellen Polster, die es in der Vergangenheit gegeben hat, sind durch die Infrastruktur aufgebraucht", so Kraetschmer.
"Wenn man einen Plan hat und sehr hart arbeitet, dann wird man eines Tages auch dafür belohnt. Ich habe das 2013 [als man durch die Champions League einiges an Geldern einnehmen konnte, Anm.] einschätzen können und kann auch jetzt richtig damit umgehen."